(* 1915, Amtszeit 1950 - 1953)
Der gelernte Kaufmann mußte als Soldat im 2. Weltkrieg teilnehmen und kam anschließend in Kriegsgefangenschaft. Nach 1945 war er zeitweilig stellvertretender Landrat in Großenhain. Bertram tritt 1946 der LDPD bei. Im April 1950 wird er als Bürgermeister in Cottbus tätig, einen Monat später ist er kurzzeitig Oberbürgermeister unserer Stadt. Da jedoch Cottbus durch den Beschluss der Landesregierung im Juni 1950 seinen kreisfreien Status verliert, wird Bertram wieder Bürgermeister der nun kreisabhängigen Stadt. Jedoch wurden 1950 die Dörfer Madlow, Sachsendorf, Saspow, Schmellwitz und Ströbitz nach Cottbus eingemeindet - damit vergrößerte sich die Fläche der Stadt auf 51 km² und es wohnten insgesamt 61.690 Menschen in Cottbus.
In seiner Amtszeit wurde 1950 das ehemalige Schocken-Kaufhaus in der Spremberger Straße als Konsum-Kaufhaus eröffnet, 1951 das Haus der Jugend und das neue Postgebäude übergeben. Im Frühjahr 1952 wurde der Branitzer Park unter Naturschutz gestellt und es wurde mit dem Bau der „Fachschule für Bauwesen“ in der Sielower Straße (heute OSZ I) begonnen. Im gleichen Jahr konnten das Max-Reimann-Stadion und die Sorbische EOS (heute Niedersorbisches Gymnasium) eröffnet werden.
Am 28.04.1953 wird Bertram von den Stadtverordneten nach Berlin verabschiedet, wo ihn seine Partei (LDPD) in den Stadtbezirk Prenzlauer Berg delegiert hat.