(1897 - 1945, Amtszeit 1937 - 1945)
Der Sohn eines Rechtsanwaltes in Pinneberg besuchte die höheren Schulen in Altona und Elmshorn. Er war als Leutnant im 1. Weltkrieg und studierte anschließend in Hamburg und Kiel Jura. Danach arbeitete er als Rechtsanwalt und Notar in Pinneberg und wird Mitglied der „Deutsch-Nationalen Volkspartei“. Bis 1923 gehörte er der rechtsextremen nationalsozialistischen „Organisation Consul“ an, tritt bereits 1931 der NSDAP sowie 1933 der SA bei und wird 1942 zum SA-Obersturmführer befördert. 1933 ist er als Bürgermeister in Pinneberg tätig, danach stellvertretender Bürgermeister in Schleswig.
Im November 1937 kommt er als Oberbürgermeister nach Cottbus. In seiner Amtszeit wird im alten Logengebäude das Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte eröffnet und die Bildersammlung der Stadt ausgestellt. Er plant im Zusammenhang mit dem Autobahnbau die Einrichtung eines Freiluftmuseums, das jedoch von den Landesbehörden abgelehnt wird.
1944 wird er kommissarischer Leiter des Brandenburger Gauamtes für Kommunalpolitik. Seine Spur verliert sich im April 1945. Vermutlich stirbt er in sowjetischer Gefangenschaft.
Otto Ephraim, Tuchfabrikant und Halbjude, bescheinigte ihm in einer 1949 geschriebenen eidesstattlichen Erklärung, dass Baselli ihn vor Auschwitz bewahrte, „menschlich anständig“ war und dazu beigetragen haben soll, dass der Befehl zur Verteidigung des zur Festungsstadt erklärten Cottbus im April 1945 zurückgenommen wurde.