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In der Stadt leben 5.138 Einwohner.
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Innerhalb eines Vierteljahres werden insgesamt 175 Tonnen Getreide zu Branntwein verschnitten. Um die weitere Erhöhung der Preise für Lebensmittel zu verhindern, erlässt der Magistrat ein Branntweinverbot und läßt die Branntweinblasen entfernen.
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Nach dem Tod des Dr. Johann Christian Vetter wird der Arzt Haak als Stadt- und Kreisphysikus angestellt.
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Während des Gastspiels der privilegierten Schauspielergesellschaft des Anton Braunsche wird unter seiner Leitung im Saal des Gasthauses „Zum Braunen Hirsch“ die Komische Oper „Der travestierte Hamlet“ von Treitschke gespielt.
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Gemeinsam mit dem Schönfärber Johann Gottfried Ruff erbittet der Mechaniker Christian Friedrich Hanstein am 17.01. vom preußischen König um einen finanzielle Unterstützung bei der Einrichtung der Spinnerei und Vorspinnerei in Höhe von 10 Thalern für den Bau einer Spinnmaschine.
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Nachdem Heinrich Friedrich Bockshammer verstorben war, übernimmt sein Sohn Friedrich Wilhelm Bockshammer am 20.04. die Adlerapotheke.
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Am 28.06. kauft Joachim Georg Hoppe die Löwenapotheke . Sie war seit 1782 von Carl Friedrich Emanuel Stricker geführt worden.
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Der preußische König teilt den Bewohnern von Burg am 08.07. mit, dass sie zukünftig ihre Backwaren in Cottbus kaufen sollen.
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Am 03.11. wird Leopold Jahr in Neuzauche im Kreis Lübben geboren. Er wird am 01.05.1848 zum Abgeordneten der Preußischen Nationalversammlung gewählt. Der Justitiarius des Patrimonialgerichtes folgt im Amt am 27.10.1850 als Oberbürgermeister, nachdem sein Vorgänger Roemelt sein Amt bereits 1848 niederlegen mußte. In seiner Amtszeit bis 1880 erlebte Cottbus einen ersten Aufschwung, neben Eisenbahnverbindungen wurde u. a. am 23.12.1861 die erste städtische Gaslaterne in Betrieb genommen und am 06.05.1872 der Verschönerungsverein gegründet. Leopold Jahr stirbt am 20.11.1884 in Breslau.
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Auf einem Posteinlieferungsschein aus Cottbus vom 06.11. ist einer der ältesten preußischen Poststempel überliefert.
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In diesem Jahr beginnt die Amtszeit des Pfarrers Happatz an der Madlower Kirche, er wird bis 1846 im Dienst bleiben. Besonders bekannt wird Happatz als Förderer des jungen Carl Blechen, mit dem er verwandt war und dessen zeichnerisches Talent er förderte.