Die denkmalgeschützte Sporthalle an der Lutherstraße, ein hochwertiges Ziegelgebäude aus dem Jahr 1902 sowie die angrenzende Freifläche werden im Rahmen der Handlungsinitiative ZiS 2000 zu einer für alle Quartiersbewohner/innen nutzbaren Freizeitsportanlage ausgebaut. Die Schulnutzung (bisher 1. Realschule) wurde ab Sommer 2005 aufgegeben.
Der Status als eingetragenes Denkmal und die besondere Architektur der Halle lassen nur wenige Veränderungen an der Außenhülle zu. Im Inneren wird die Sporthalle weitest möglich den Anforderungen an den modernen Sportbetrieb angepasst. Der nicht erhaltenswerte nördliche Hallenanbau von 1975 wurde im Frühjahr im Rahmen des ZiS-Projektes abgerissen. Die bisher hier vorhandenen Funktionen werden in einem dem Denkmal angepassten Neubau integriert.
Nach ihrer umfassenden Erneuerung ist die Sporthalle in die Trägerschaft des Sportvereins ESV Lok RAW Cottbus e.V. übergegangen, eine Nutzung auch für andere Vereine sowie unabhängige Spiel- und Sportgruppen wird dabei gewährleistet.
Die Freifläche, ursprünglich nicht mehr als ein unansehnliches geschottertes Fußballfeld, wurde zur Nutzung für unterschiedliche Freizeitsportaktivitäten grundlegend neu gestaltet. Es entstanden ein Spielplatz, sowie ein Mehrzweckspielfeld für Fußball, Basketball, Volleyball und Handball. Darüber hinaus wurden Tischtennisplatten aufgestellt und Sitzgelegenheiten geschaffen.
Die Spiel- und Sportanlagen sind von Rasenflächen und Gehölzpflanzungen umgeben. Die vorhandenen Bäume wurden erhalten, soweit es ihr Zustand zuließ. In Teilbereichen erfolgten Neupflanzungen. Ein neuer Weg verbindet die Freizeitsportanlage mit der neu gestalteten Grünanlage zwischen Lutherkirche und Weinbergstraße.
Am 1. Dezember 2006 wurden Freizeitsportanlage und Turnhalle der Öffentlichkeit und dem künftigem Betreiber der Sporthalle unter reger Teilnahme der Bevölkerung übergeben. Im Rahmen des Tages der Architektur am 24. Juni 2007 hatte die Öffentlichkeit die Möglichkeit sich über das Gebäude und die durchgeführten Maßnahmen zu informieren.