Die Lutherkirche, der Vorplatz sowie die nördlich angrenzende Grünanlage prägen durch ihre markante Lage an der Nordsüdmagistrale Thiemstraße das Erscheinungsbild der östlichen Spremberger Vorstadt nach außen. Hier wurden insgesamt vier ZiS-Projekte als Gesamtmaßnahme realisiert. Der Bereich wurde damit als imageförderndes Entree des Stadtteils gestalterisch aufgewertet, seine Nutzungsmöglichkeiten für die Bürger/innen wurden optimiert. Insbesondere die Neugestaltung des Platzes vor der Lutherkirche bringt das Erscheinungsbild und die Funktion der Lutherkirche in angemessener Weise zur Geltung. Pflasterung und die Baumreihe sind auf die Achse des Kirchenschiffes bzw. das Hauptportal der Kirche im Norden ausgerichtet. Der Vorplatz, zugleich der Auftakt zur Brauhausbergstraße, einer wichtigen Quartiersachse für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen, wird nun seiner ursprünglichen Funktion wieder gerecht.
Die den Platz und den Straßenraum begrenzende Mauer des Podestes vor der Lutherkirche wurde dem historischen Vorbild entsprechend erneuert. Mit dem Einbau einer Rampe von der Brauhausbergstraße erfolgte eine Verbesserung des Zugangs zur Kirche mit ihren vielfältigen Angeboten für mobilitätseingeschränkte Menschen. Dieses ermöglichte auch einen zeitgemäßen Umbau der Zugangstreppe.
Die Grünanlage zwischen Lutherstraße und Weinbergstraße ist zu einem Ort des Verweilens in dem verdichteten und mit wohnungsnahen Grünflächen unterversorgten Stadtteil geworden. Strauch- und Baumpflanzungen schirmen die Rasenfläche und einen kleinen Platz mit Sitzgelegenheiten von der Thiemstraße ab. Die ursprünglichen Trampelpfade wurden als befestigte Wege ("Sprintdiagonale") ausgeführt.
In der Lutherstraße und der Weinbergstraße werten Baumpflanzungen das öffentliche Wohnumfeld auf.
Die im Sommer 2005 begonnene Maßnahme konnte termingerecht im Dezember 2005 erfolgreich abgeschlossen werden. Am 19. Dezember übergaben Herr Minister Frank Szymanski, Herr Pfarrer Stefan Aegerter und die Baubeigeordnete Frau Marietta Tzschoppe die Anlagen der Öffentlichkeit zur Nutzung.