Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe müssen am Freitag, 21.11.2025, ca. 500 Cottbuserinnen und Cottbuser ihre Wohnungen vorübergehend verlassen. Der ca. 300 Meter umfassende Sperrkreis wird zu 08:00 Uhr am Freitag eingerichtet. Dazu ist eine entsprechende Karte veröffentlicht. Danach sind die Sachsendorfer Straße sowie Teile der Mittelstraße, An der Werkstatt, Am Wackergrund und der Friedrich-Hebbel-Straße gesperrt. Die Karl-Liebknecht-Straße begrenzt den Sperrgebiet, ist aber von der Sperrung selbst nicht betroffen.
Als Notunterkunft steht die Turnhalle der Bauhausschule in der August-Bebel-Straße zur Verfügung. Nutzerinnen und Nutzer dieser Notbleibe sollten sich mit notwendigen Medikamenten sowie Nahrung und Getränken selbst versorgen.
Für Fragen, Hinweise und Koordinierung von Hilfen u.a. für bettlägerige Personen aus dem Sperrkreis steht das Sicherheitszentrum unter der Telefonnummer 0355 612-3456 und der E-Mail sicherheitszentrum@cottbus.de zur Verfügung. Die Stadt bittet, dass sich Personen, die auf Hilfe angewiesen sind, dort melden.
Der öffentliche Personennahverkehr ist nicht betroffen. Busse und Straßenbahnen fahren uneingeschränkt. Der Zugverkehr wird ab 10:00 Uhr komplett eingestellt. Der planmäßige Schienenersatzverkehr fährt. Die Deutschen Bahn informiert eigenständig zu weiteren Details, betroffenen Strecken und Fahrplänen sowie möglichen Ausfällen am Freitag.
Die Weltkriegsbombe, ca. 250 Kilogramm schwer und deutscher Bauart mit russischem Zünder, war am Dienstag, 18.11.2025, bei der Munitionssuche auf dem Bahngelände gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird am Freitag versuchen, den Zünder auszubauen und unschädlich zu machen.
Im Einsatz sind Kräfte von Polizei, Ordnungsamt, Bundespolizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und weiteren Hilfsorganisationen.