Als Modell-Kommune BNE hat sich die Stadt Cottbus/Chóśebuz zum Ziel gesetzt, Bildung für nachhaltige Entwicklung wirkungsvoll in der kommunalen Bildungslandschaft zu etablieren. 2020 ist die Stadt per Ratsbeschluss der Agenda 2030 beigetreten und verpflichtete sich somit den 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Im selben Jahr wurde die Stadt von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) als „Newcomer“ im Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ für besondere Leistungen und Einsatz im Bereich „Migration und Entwicklung“ ausgezeichnet.
BNE beschreibt ein pädagogisches Konzept, welches Menschen durch die Vermittlung von Kompetenzen und Werten dazu befähigen soll, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu reflektieren und die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit mitzugestalten. Bildung gilt dabei als grundlegende Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung, die sowohl ökonomische, soziale, ökologische als auch politisch-kulturelle Dimensionen umfasst und die Generationengerechtigkeit in den Blick nimmt.
Der Strukturwandel in der Region, welcher mit zusätzlicher Flächeninanspruchnahme und einem Einwohner- und Arbeitsplatzwachstum einhergeht, kann nur unter Einbezug der Nachhaltigkeit erfolgreich stattfinden. Dazu bedarf es einer Bildungsoffensive, die den Fokus auf Themen wie Fachkräftesicherung, Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe setzt, um die Menschen im Herzen der Lausitz mitzunehmen und eine breite Akzeptanz für die Nachhaltigkeitsziele zu schaffen.
Die Stadt hat klare Pläne für die Zukunft: BNE-Kompetenzen sollen in der kommunalen Bildungslandschaft und Verwaltung verankert werden. Die Vernetzung und gemeinsame Strategieentwicklung der BNE-Akteure und Verwaltungsmitarbeitenden aus verschiedenen Fachgebieten werden vor diesem Hintergrund aktiv vorangetrieben. Zusätzlich wird BNE in die Bildungsberichterstattung integriert, um klare Ziele zu setzen und Fortschritte messbar zu machen.
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Nachhaltigkeit im Strukturwandel ‧ PDF ‧ 148.53 KByte ‧ 13.03.2023
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