Mit der verstärkten Zuwanderung von Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt, seit Ende des Jahres 2014 steht Cottbus vor bisher nicht gekannten Herausforderungen. Menschen mit Migrations- und Fluchtbiographie aus über 20 Ländern werden auf Dauer oder zumindest auf lange Zeit in Cottbus leben.
Die Notwendigkeit einer schnellen Integration, allem voran der Erwerb ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache, die Versorgung mit Kita-, Schul- und Ausbildungsplätzen, die Sicherung medizinischer und psychosozialer Versorgung, die Integration in die Wohngebiete der Stadt, die Bildungsarbeit mit der Aufnahmegesellschaft sowie die Auswirkungen und Folgen von Rassismus und Diskriminierung fordern die ehren- und hauptamtlichen Systeme derzeit bis an ihre Belastungsgrenzen. Im Kontext dieser Aufgabenvielfalt ist die Migrationssozialarbeit (MSA) eine der wesentlichsten Grundlagen für gelingende Integration. Das Konzept bildet alle Erfordernisse für die gesamten Lebensbereiche, sowohl der deutschen als auch der neuzugewanderten Bevölkerung ab. Migrationssozialarbeit wird in Cottbus in einem breiten Spektrum angeboten.