Spatenstich für die Seeachse – Cottbus/Chóśebuz schafft die Verbindung zwischen Stadt und See

Mit dem heutigen Spatenstich startet die Stadt Cottbus/Chóśebuz den 3. Bauabschnitt der Seeachse. Sie wird künftig die Innenstadt mit dem Cottbuser Ostsee und dem entstehenden Hafenquartier verbinden und bildet das Rückgrat der zukünftigen Seevorstadt – eines nachhaltigen, klimagerechten Stadtquartiers zwischen Merzdorf und Dissenchen.

Zur feierlichen Eröffnung begrüßte Bürgermeisterin Doreen Mohaupt gemeinsam mit dem Stadtverordnetenvorsteher Dr. Wolfgang Bialas Vertreterinnen und Vertreter der Planungsgemeinschaft – dem atelier 8 landschaftsarchitektur, der DEGAT Planungsgesellschaft mbH sowie Nagler & Dieck Architekten Stadtplaner – und der ausführenden Baufirma Frischke GmbH.
Auch zahlreiche Mitglieder des Ortsbeirates und des Bürgervereins, Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen teil.

Grundsteinlegung Seeachse
Grundsteinlegung Seeachse

Bürgermeisterin Mohaupt:
„Mit der Seeachse entsteht eine neue Lebensader für Cottbus – eine grüne, klimafreundliche Verbindung von der Innenstadt bis zum Ostsee. Dieses Projekt steht für den Aufbruch in eine nachhaltige Stadtentwicklung und schafft neue Räume für Begegnung, Bewegung und Zukunft.“

Die Seeachse wird auf der Trasse der ehemaligen Bahnstrecke Cottbus–Guben realisiert, die seit der Stilllegung im Jahr 2002 der Natur überlassen war. Nun wird dieser Raum wiederbelebt und neu gestaltet – als klimagerechter Erlebnisraum für Fußgänger, Radfahrer und den öffentlichen Nahverkehr.

Die Umsetzung erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Die Bauzeit beträgt rund ein Jahr, die Inbetriebnahme ist Ende 2026, spätestens zur Radsaison 2027 geplant.

Die Bauabschnitte:

  1. Bauabschnitt:
    Franz-Mehring-Straße bis Stadtring – geplanter Umsetzungsbeginn 2026
  2. Bauabschnitt:
    Stadtring bis hinter den Bahnübergang Dissenchener Straße – in Planungsvorbereitung
  3. Bauabschnitt:
    Dissenchener Straße bis Merzdorfer Bahnhofstraße – heute offizieller Baustart mit bauvorbe-reitenden Maßnahmen und Roden der Sträucher

Der Bau des getrennten Geh- und Radwegs wird zu 100 Prozent durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität im Rahmen der Förderrichtlinie für innovative Radverkehrsprojekte finanziert. Die Gesamtkosten liegen bei rund 4,13 Millionen Euro.

Begleitet wird das Projekt durch ein Kunstprojekt: Die Siegerinnen des Wettbewerbs „AUS DER SPUR“ Katharina Hohmann aus Berlin und Seraphina Lenz aus der Schweiz werden die Seeachse mit ihren Kunstobjekten auf kreative Weise ergänzen und bereichern.

Aber schon jetzt zeigt sich, wie groß das Interesse und die Beteiligung in unserer Stadt ist: Rund 600 Menschen haben sich im Rahmen der Nacht der kreativen Köpfe am 11.10.2025 an der Gestaltung von drei Themeninseln entlang der Achse beteiligt. Das ist gelebte Stadtentwicklung – gemeinsam mit den Menschen, für die sie entsteht.