Mehr als jede und jeder vierte in Deutschland erkrankt im Laufe des Jahres an einer psychischen Erkrankung. Am häufigsten treten Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- und Medikamentenmissbrauch auf.

Trotz ihrer Häufigkeit und der individuellen und gesamtgesellschaftlichen Bedeutung sind seelische Erkrankungen mit Diskriminierung und Stigmatisierung verbunden. Das schadet der Lebensqualität der Betroffenen, verschlechtert den Krankheitsverlauf und erschwert eine erfolgreiche Behandlung. Stigmatisierung ist eine zusätzliche Bürde für die Betroffen. Sie wird deshalb auch als „zweite Krankheit“ bezeichnet.

Aus diesem Grund widmet sich die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Cottbus/Chóśebuz am internationale Tag der seelischen Gesundheit, am 10.10.2025, dem Thema Stigmatisierung psychischer Erkrankungen. Unter dem Motto „Unter jedem Dach ein Ach – Ich habe was, was du nicht siehst“ wird es einen Fach- und Aktionstag im Stadthaus geben.

Ab um 9 Uhr wird das Thema aus den Perspektiven der Wissenschaft, der Psychiatrieerfahrenen und der Angehörigen diskutiert. Am Nachmittag ab 14:30 Uhr erwartet Sie ein buntes Programm. Es wird einen Markt der Möglichkeiten geben, bei dem sich verschiedene Angebote der psychosozialen Versorgung in Cottbus vorstellen. Außerdem können Sie Praxiseinblicke erhalten, etwas über Traumafolgestörungen lernen und sich an verschiedenen Mitmachangeboten und Kreativstationen beteiligen. Begleitet wird der Nachmittag durch ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit Trommelgruppe, einer Lesung und der Ausstellung einer Malerin mit eigener Psychiatrieerfahrung.

Einen Überblick können Sie dem Flyer im Downloadbereich entnehmen.