Die Ausstellung „KreisMeister selbstgemacht“ wurde am 2. Oktober feierlich in der Oberkirche St. Nikolai eröffnet. Sie vermittelt eindrucksvoll, wie vielfältig und engagiert die Selbsthilfearbeit in der Region ist. Zahlreiche Besucher, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, der Gemeinde und verschiedener Selbsthilfegruppen, waren bei der feierlichen Eröffnung dabei.

Die Ausstellung ist Bestandteil einer landesweiten Kampagne, die 2019 von der Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen Brandenburg ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel ist es, auf die Vielfalt und Stärke von Selbsthilfegruppen hinzuweisen. Der Begriff „KreisMeister“ steht dabei symbolisch für Eigenschaften wie Anerkennung, Zusammenhalt und Stärke – Werte, die auch die Arbeit in der Selbsthilfe prägen.

In ihrer Ansprache betonte die Koordinatorin der Selbsthilfekontaktstelle REKIS, wie wichtig es sei, zum „Meister des eigenen Lebens“ zu werden, sich den Herausforderungen gemeinsam zu stellen und neue Wege zu finden. Sie hob hervor, dass Selbsthilfe nicht nur Heilungsprozesse fördere, sondern auch Gemeinschaft schaffe und zur Lebensqualität beitrage.

Alleine einzigartig zu sein, gemeinsam jedoch stark – mit diesen Worten brachte sie die Bedeutung von Selbsthilfe auf den Punkt.

Ein besonderer Dank galt allen Mitwirkenden, die durch ihren Beitrag die Ausstellung ermöglichten – von den aktiven Teilnehmenden und Unterstützenden bis hin zu den Gruppen, die ihre Ideen, Kreativität und Zeit eingebracht haben. Die Musikgruppe Drums Alive sorgte mit einer mitreißenden Performance für einen dynamischen Auftakt und setzte damit ein kraftvolles Zeichen im Umgang mit der Parkinson-Erkrankung.

Nach der offiziellen Eröffnung wurde die neue KreisMeisterin Franziska Barthel vorgestellt. Als Leiterin der Selbsthilfegruppe Sternenkinderzirkel berichtete sie kurz über ihre Arbeit und ihr Engagement. Anschließend hatten die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, mit verschiedenen Selbsthilfegruppen zu Themen wie Parkinson, Trauerbewältigung, Prostatakrebs und dem Sternenkinderzirkel ins Gespräch zu kommen.

Die Ausstellung bleibt bis Ende Oktober in der Oberkirche geöffnet. Sie lädt dazu ein, Inspiration zu finden, neuen Mut zu schöpfen und die Kraft gemeinschaftlichen Engagements zu erleben.