Das Sorbische/Wendische ist für Cottbus/Chóśebuz eine Bereicherung und stärkt Cottbus/Chóśebuz im Wettbewerb der Regionen und Städte. Das Sorbische/Wendische bringt bei unseren slawischen Nachbarländern für Cottbus/Chóśebuz einen Sympathievorsprung und weckt auch bei den westeuropäischen Ländern für Cottbus/Chóśebuz als größte zweisprachige Stadt der Bundesrepublik Deutschland großes Interesse.
Traditionen und Bräuche sind Kulminations- und Besinnungspunkte in der sorbischen/wendischen Kultur – wenn auch nicht die einzigen. Die meist verbreitetsten Bräuche in der Niederlausitz sind die Fastnacht mit dem dazugehörigen Zampern, das Osterfeuer, das Maibaum-Aufstellen und der Erntebrauch des Hahnrupfens. Sie orientieren sich eng an dem Kreislauf der Natur und dienen ihrem heidnischen Ursprung nach zum Beispiel zur Winteraustreibung oder zur Fruchtbarkeit.
In Cottbus werden diese Bräuche vor allem in den Stadtteilen mit dörflicher Struktur wie in Ströbitz, Saspow, Skadow, Merzdorf, Dissenchen, Döbbrick, Wilmersdorf oder Sielow gefeiert. Eine Besonderheit ist der Zapust-Festumzug des Niedersorbischen Gymnasiums durch das Stadtzentrum.