Soziale Stadt
Ausgehend vom großflächig erfolgten Stadtumbau in Neu-Schmellwitz und den damit einhergehenden sozialräumlichen Problemen wird die zukünftige Stadtplanung sowohl für den Stadtteil Neu-Schmellwitz als auch für die Gesamtstadt Cottbus vor eine enorme Herausforderung gestellt. Der Handlungsschwerpunkt für dieses Stadtgebiet liegt vordergründig auf der Umsetzung von soziokulturellen, bildungsbezogenen und integrativen Projekten und Maßnahmen. In Form dieser Projekte soll das bürgerschaftliche Engagement sowie die vorbehaltlose Gemeinwesen- und Öffentlichkeitsarbeit der Bewohner/innen gestärkt werden, um den stetig fortlaufenden städtebaulichen und sozialräumlichen Veränderungsprozess in diesem Stadtgebiet auch zukünftig aktiv und integrativ zu begleiten.
Bedingt durch den genannten Entwicklungstrend und auf Grund der stetig steigenden (Anpassungs-) Bedarfe und Teilnehmerzahlen in den Projekten (u.a. infolge gestiegener Asylthematik) sowie den sich verändernden und erweiternden Aufgabenspektren in den Managementbereichen (u. a. Integration Asylsuchender) ist es nach wie vor zwingend erforderlich, sämtliche Projekte weiterzuführen und je nach Bedarf anzupassen bzw. zu erweitern.
Mit der zu Beginn der Gebäuderückbauphase im Jahr 2006 vom Land Brandenburg für Neu-Schmellwitz vorgenommenen Einordnung in ein reines Rückbaugebiet, dürften lediglich Maßnahmen im nicht investiven Bereich umgesetzt werden. Aber mit der zunehmend positiven Entwicklung des Wohngebietes Neu-Schmellwitz, in Form der Stabilisierung der Einwohnerzahlen und der deutlichen Verringerung der Leerstandquoten sowie der neuen landesseitigen Ausrichtung auf zukünftige demographische sozialinfrastrukturelle Entwicklungen, auch hinsichtlich des entstehenden Cottbuser Ostsees, wurde Neu-Schmellwitz seit dem Frühjahr 2019 als Umstrukturierungsgebiet eingeordnet. Das bedeutet, dass nun auch geeignete investive Maßnahmen in der Fördergebietskulisse der "Sozialen Stadt“ in Neu-Schmellwitz ermöglicht werden.