Der Ortsteil Sachsendorf-Madlow unterliegt seit seiner Entstehung einer ständigen Veränderung. Viele Projekte, wie die Aufwertung des Stadtteilzentrums, die Modernisierung von Wohnungen, die Initiierung eines Soziokulturellen Zentrums, die Sanierungen der Sachsendorfer Oberschule und der Europa -Grundschule, die Errichtung des Freizeitparks am Wasserturm und viele Maßnahmen zur Erneuerung der Wege, verbesserten die Lebens- und Wohnqualität in Sachsendorf-Madlow unmittelbar und für jeden erlebbar. Weiterhin finden sich in der Kulisse die unterschiedlichsten sozialen Träger mit zielgruppenspezifischen Angeboten wieder – Anlaufpunkte für die hier lebenden Menschen sind leicht zu erreichen.
Gleichzeitig ist seit langem aber zu beobachten, dass der Anteil älterer Menschen wächst und damit der Bedarf nach seniorengerechter Betreuung, Versorgung und geeignetem Wohnraum steigt. Diese demografischen Veränderungen begründen sich durch Wegzüge von jungen Leuten in der Vergangenheit und dadurch sinkende Geburtenzahlen in der Gegenwart. Zuzüge aus anderen Stadtteilen, von Haushaltsgründern und aus dem Ausland stellen seit mehreren Jahren neue Anforderungen an traditionelle Nachbarschaften.
Im Jahre 2008 wurde der Stadtteil in das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt - Investitionen im Quartier" aufgenommen. Hierdurch bekam die Stadt Cottbus gestaltungsspielraum, um auf diese Entwicklungen zu reagieren. Dank der damit verbundenen Förderung konnte eine stärkere soziale Begleitung der weiteren Stadtteilentwicklung ermöglicht und zahlreiche Projekte umgesetzt werden. Jedoch ist der Erneuerungsprozess längst nicht abgeschlossen.
Das großzügige Wohngrün, die Nähe zur Altstadt, zum Branitzer Park und zum Cottbuser Ostsee sowie zwei Autobahn- und Straßenbahnanschlüsse sind Entwicklungspotentiale. Sie gilt es weiter zu nutzen. Die demografischen und sozialen Herausforderungen im Stadtteil verlangen weiter nach guten Projekten und engagierter partnerschaftlicher Zusammenarbeit.
Die Förderkulisse umfasst ca. 226 ha und es leben ungefähr 10.000 Menschen im Gebiet.