Die Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz trägt die Hauptverantwortung für die gelingende Integration von zugewanderten Menschen. Trotz ihrer problematischen Haushaltslage werden alle notwendigen Schritte unternommen, um die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Das schließt die Aufstockung des Personalbestandes gleichermaßen ein wie die Erweiterung und Neuschaffung entsprechender Arbeitsstrukturen. Deshalb ist die Beantragung und Nutzung aller geeigneten Förderprogramme, die EU, Bund und Land Brandenburg auflegen, für die Stadt Cottbus unerlässlich.

Folgende Projekte sind dem Themenbereich der Arbeitsmarktintegration zuzuordnen:

  • Bildungskoordination für Neuzugewanderte
  • Türöffner: "Zukunft Beruf"
  • Entwicklungsprojekt Impakt Integration – Bilden, Lernen und Bewusstwerdung für strukturelle Analphabeten (Wübben-Stiftung)
  • ESF-Projekt "Stadt-Umland-Wettbewerb – Vielfalt als Chance"
    Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Bildungskoordination für Neuzugewanderte

Das Bundesprogramm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" ist Teil des Maßnahmenpakets zur Integration von Flüchtlingen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und eingebettet in die "Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement".

Kernaufgabe der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte ist es, die Vielzahl der kommunalen Bildungsakteure zu vernetzen sowie die Bildungsangebote und Bildungsbedarfe vor Ort aufeinander abzustimmen und Transparenz herzustellen.

Kontakt :

Franziska Siegel
Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte

Postadresse:
Stadtverwaltung Cottbus
Neumarkt 5
03046 Cottbus

Besucheradresse:
Berlinerstraße 6 (Postgebäude, bei der Paketannahmestelle)
03046 Cottbus

Telefon: 0355 612-2407 oder 0355-612732406

E-Mail: franziska.siegel@cottbus.de

Türöffner: "Zukunft Beruf"

Türöffner "Zukunft- Beruf" ist ein Landesprogram, des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und wird aus Mitteln des europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert. Ziel der Förderung ist die beruflichen Integration von Jugendlichen am Übergang Schule- Beruf durch den Lernort Oberstufenzentrum (OSZ) bezogene Maßnahmen zu unterstützen sowie Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Das Projekt Türöffner Beruf teilt sich in zwei Arbeitspakete:

Das Arbeitspaket I

richtet sich an die Zielgruppe der Auszubildenden, insbesondere leistungsschwächere Auszubildende, im schulischen Teil der Ausbildung und an Jugendliche in den Bildungsgängen BFSG (Bildungsgang der Berufsfachschule zum Erwerb beruflicher Grundbildung) und BFSG-Plus (Bildungsgang der Berufsfachschule zum Erwerb beruflicher Grundbildung und von gleichgestellten Abschlüssen der Sekundarstufe I ) am OSZ in Cottbus.

Es werden bedarfsorientierte Projekte am OSZ in Cottbus durchgeführt, die einen Beitrag zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen leisten bzw. die Ausbildungsfähigkeit stärken.

Kontakt

Lokale Koordinierungsstelle Türöffner Zukunft Beruf
OSZ I Cottbus
Sielower Str. 10
03044 Cottbus

Telefon: 0355 612-3412


Das Arbeitspaket II

richtet sich an die Zielgruppen Jugendliche und deren Eltern, Lehrkräfte am OSZ Cottbus und den allgemeinbildenden Schulen sowie an Betriebe und andere Akteure. Die Lokale Koordinierungsstelle auf regionaler und überregionaler Ebene die Informationen über bestehende Angebote am Übergang Schule- Beruf und fungiert als Lotse zu passenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Sie ist Ansprechpartner für Auszubildende und Ausbildungsbetriebe bei Problemen in der Ausbildung. In der Erstellung eines Netzwerkes sollten Doppelstrukturen vermieden werden.

Kontakt

Manuela Trölenberg
Lokale Koordinierungsstelle Türöffner Zukunft Beruf

Postadresse:
Stadtverwaltung Cottbus
Neumarkt 5
03046 Cottbus

Besucheradresse:
Berlinerstraße 6 (Postgebäude, bei der Paketannahmestelle)
03046 Cottbus

Telefon: 0355 612-3411

E-Mail: manuela.troelenberg@cottbus.de

Entwicklungsprojekt Impakt Integration

Bilden, Lernen und Bewusstwerdung für strukturelle Analphabeten (Wübben-Stiftung)

Spracherwerb, schulische und berufliche Bildung sowie Arbeitsmarktintegration sind für ein gelingendes Zusammenwachsen wichtige Faktoren.

Unter der Maxime „Jeder wird gebraucht und niemand darf verloren gehen" soll in einem Modellversuch eine abgestimmte, passgenaue Maßnahme für junge Neuzugewanderte ohne und mit geringer Schulbildung etabliert werden, um ihre Bildungs- und Ausbildungschancen sukzessive zu erhöhen und sie in einem ersten Schritt an das Ausbildungssystem heranzuführen.

Die Maßnahme wird in einer ersten Runde für maximal 15 Teilnehmer etabliert, deren Muttersprache Dari / Farsi ist und die nicht mehr der Schul- oder Berufsschulpflicht unterliegen. Dabei spielen der Aufenthaltsstatus und die Bleibeperspektive keine Rolle.

Im Januar 2018 beginnen die Informationsveranstaltungen und die Auswahlgespräche für die erste Gruppe mit 15 Teilnehmern. Das Modellprojekt startet dann im Februar. Im Sommer 2018 soll dann die Erweiterung des Settings um einen Frauenkurs geprüft und ab September umgesetzt werden.

Der Ansatz des Modellprojektes hat bereits bundesweite Aufmerksamkeit erregt und konnte auf der Entwicklungskonferenz „Integration von Flüchtlingen in Kommunen" der Wübben-Stiftung und des Deutschen Städtetages am 30.11.2017 in Hamburg vorgestellt werden.

ESF-Projekt "Stadt-Umland-Wettbewerb – Vielfalt als Chance"

Das ESF-Projekt „Vielfalt als Chance“ wurde vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MASGF) des Landes Brandenburg als Teil des „Stadt-Umland-Wettbewerbs“ konzipiert. Es ist dem Servicebereich Bildung und Integration angegliedert. Der Start des Projektes in unserer Region erfolgte am 01.Juli 2018. Der aktuelle Förderzeitraum läuft bis zum 1. Quartal 2021.

In der Trägerschaft der Stadt Cottbus richtet sich das Vorhaben an Migrant*innen und Geflüchtete ungeachtet deren Herkunftsland und Aufenthaltsstatus. Ziele des Projekts sind die Begleitung und Beratung der Teilnehmer*innen auf dem Weg zu einer nachhaltigen beruflichen und persönlichen Integration in unserer Region. Dabei arbeitet die Stadt Cottbus als „Leadkommune“ eng mit dem Landkreis Spree-Neiße zusammen und steht auch den dort lebenden Interessent*innen offen.

Unsere Zielgruppen:

  • Migranten und Geflüchtete unabhängig vom Aufenthaltsstatus
  • Altersgrenze: 18 Jahre und älter
  • besondere Zielgruppen: u.a. Frauen und Analphabet*innen
  • Teilprojekte richten sich auch an Lehrer*innen, Mediziner*innen sowie Pflegepersonal ausländischer Herkunft

Kontakt

Besuchsadresse:
Stadtverwaltung Cottbus / Servicebereich Bildung und Integration
Berliner Straße 6
03046 Cottbus