Delegation vor dem Stadthaus
Delegation vor dem Stadthaus
IDA Fischer/CMT Cottbus GmbH

Tag 1 – Ankommen und Kennenlernen

Unser Austausch startete am 28. August 2024 mit einer Begrüßungsrunde im Stadthaus Cottbus. Nachdem sich Herr Becker vom Kijuga Verein und Herr Dr. Franzke von der Stadt Cottbus vorgestellt hatten, ging es los mit ein paar Spielen, um uns besser kennenzulernen. Besonders das Vorstellen mit einer Geste, die alle nachmachen mussten, sorgte für viele Lacher.

Später wurden Spiel-Paare gebildet, um durch Zeichnen von Hobbys oder Lieblingsgerichten ein bisschen mehr über die anderen zu erfahren – ein lustiger Eisbrecher! Nach dem Kennenlernen ging es zur Sportschule Cottbus, wo uns Herr Feller vom Sportstättenbetrieb durch das Gelände führte. Besonders spannend waren das Max-Reimann-Stadion und das Velodrom.

Nach dem Mittagessen in der Mensa fuhren wir zur Lagune, wo wir zwei Stunden im Schwimmbad Spaß hatten. Abends ließen wir den Tag bei Pizza und der Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele im Velodrom ausklingen – ein großartiger erster Tag!

Tag 2 – Begegnungen und Herausforderungen

Am nächsten Morgen besuchten wir die Hand in Hand Werkstatt der Lebenshilfe in Gallinchen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Frau Böhme und einige Mitarbeiter wurden wir den Werkstattmitarbeitern zugeteilt, die uns ihre Arbeitsplätze zeigten. Die Verständigung war anfangs schwierig, da die französischen Teilnehmer kein Deutsch und die Werkstattmitarbeiter kein Französisch sprachen, aber mit Händen und Füßen gelang es uns trotzdem, eine Verbindung herzustellen.

Nach dem Mittagessen in der Werkstatt konnten wir im Hofladen Produkte kaufen, die in der Werkstatt hergestellt wurden – besonders die aus alten Kletterseilen gefertigten Armbänder kamen gut an. Nachmittags ging es sportlich weiter mit einem Rollstuhlparcours im Leichtathletikzentrum. Es war eine beeindruckende Erfahrung, selbst zu spüren, wie herausfordernd das Manövrieren im Rollstuhl sein kann.

Tag 3 – Ein Tag voller neuer Aufgaben

Am Freitag wartete eine besondere Herausforderung auf uns: Wir sollten ein Fanzine, also ein Fanmagazin, über Cottbus erstellen. Die Stadt braucht Berichte über ihre Sportevents, aber die Reporter sind alle in Paris bei den Paralympischen Spielen – also wurden wir zu Nachwuchsreportern. In Gruppen aufgeteilt, machten wir uns auf, Fotos zu schießen, Interviews zu führen und Flyer für eine Collage zu sammeln.

Ein Highlight des Tages war der Besuch des Stadions der Freundschaft, wo wir die Mannschaft des FC Energie Cottbus bei ihrem Training trafen und ein Interview mit ihrem Trainer Claus-Dieter Wollitz führten. Danach stand wieder Sport auf dem Programm, diesmal mit Unterstützung des KSC Asahi Spremberg, was den Tag perfekt abrundete.

Tag 4 – Abenteuer auf der Spree

Am Samstag war der Vormittag frei zur eigenen Erkundung der Stadt. Nachmittags trafen wir uns am Bootshaus an der Spree, wo wir mit Drachenbooten auf dem Fluss paddeln durften. Trotz der kühlen Temperaturen wagten sich einige von uns sogar ins Wasser!

Den Abend verbrachten wir bei einem gemütlichen Grillfest mit den Sportlern des RSV Lok RAW und KSC Asahi Spremberg. Es war eine großartige Gelegenheit, sich auszutauschen und die letzten Tage Revue passieren zu lassen.

Tag 5 – Inklusion und Sport

Sonntag starteten wir entspannt mit einem Stadtbummel, bevor wir am Nachmittag ins Stadthaus gingen. Dort fand eine Veranstaltung zum Thema „Inklusion durch Hyrox-Sport“ statt. Technische Probleme zu Beginn überbrückte der Cottbuser Oberbürgermeister Herr Schick mit einer netten Begrüßung. Danach folgten spannende Interviews mit den Hyrox-Gründerinnen Madlen Kanter und Sarah-Luisa Lehmann.

Der Abend endete mit einem gemeinsamen Abendessen im Brau und Bistro am Altmarkt – ein gelungener Abschluss für einen ereignisreichen Tag.

Tag 6 – Abschied und letzte Erlebnisse

Am Montagmorgen weckte uns Frühsport im Gemeinschaftsraum – eine unterhaltsame Art, in den Tag zu starten. Danach hatten wir Zeit, unser Fanzine fertigzustellen und es stolz in den Händen zu halten, nachdem es gedruckt wurde.

Am Nachmittag nutzten wir unsere Freizeit, um letzte Einkäufe zu erledigen und Souvenirs für unsere Familien zu besorgen. Es war eine spannende und intensive Woche, die uns viel Neues über die Stadt, ihre Menschen und uns selbst beigebracht hat.