Bei einem Einsatz im Merzdorfer Weg sind am Sonntagmorgen zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr leicht verletzt worden. Sie waren nach einer Detonation an der Brandstelle wie drei weitere Feuerwehrleute von umherfliegenden Trümmerteilen getroffen worden. Nach Behandlung in der Notaufnahme konnten die beiden verletzten Personen nach Hause gebracht werden.
Der Brand war in einer Werkstatt auf dem Gelände eines früheren Logistikstandortes am Merzdorfer Weg aus bislang noch ungeklärter Ursache ausgebrochen. Beim Eintreffen der Wehren nach Alarm um 06.45 Uhr schlugen Flammen bereits aus Vor- und Rückseite des Gebäudes sowie aus dem Dach. Hinzu kamen mehrere kleinere Explosionen von Behältern innerhalb des Gebäudes.
Das Gebäude ist derzeit nicht nutzbar. Es muss von erheblichen Sachschäden ausgegangen werden. Die Lösch- und Sicherungsarbeiten dauerten bis in die frühen Abendstunden des Sonntags. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Einsatz waren 17 Kräfte der Berufsfeuerwehr mit sieben Einsatzfahrzeugen sowie 62 Frauen und Männer der Freiwilligen Wehren aus Merzdorf, Sandow, Dissenchen, Schmellwitz, Ströbitz, Döbbrick, Branitz sowie die Fachgruppen Logistik und Umwelt und die Einsatzeinheit Verpflegung. Der Rettungsdienst war mit 6 Kräften inkl. Notarzt ebenfalls vor Ort.
Die Feuerwehr hat zudem ein vom Brandort ablaufendes Wasser-Öl-Gemisch vor dem Hammergraben binden müssen. Somit konnte verhindert werden, dass Schadstoffe über den Hammergraben unter anderem in das Einlaufbauwerk zur Flutung des Cottbuser Ostsees eindringen konnten. Wasserproben aus dem Hammergrabe haben gezeigt, dass keine Schadstoffe eindringen konnten. Das Umweltamt wurde vorsorglich informiert.