Die Stadt Cottbus beteiligt sich mit dem Modellprojekt „Alternatives Pflegekonzept für Freiflächen in Cottbus im Stadtteil Schmellwitz" am Forschungsvorhaben „Green Urban Labs" des Bundesministeriums des Innern. Im Rahmen des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) erproben Kommunen bis 2020, wie das Grün in der Stadt einen höheren Stellenwert bekommen kann. Für den Ortsteil Schmellwitz soll dabei ein alternatives Pflegekonzept für die vielen Frei- und Grünflächen entwickelt werden. Für das Wohngebiet Neu-Schmellwitz sollen exemplarisch neue Freiraumtypen entstehen.
Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Neben der Stadtverwaltung, der die Federführung obliegt, wird das Vorhaben vom Verein Regionalwerkstadt Brandenburg e.V. begleitet. Die Stadtteilmanagerin von Neu-Schmellwitz, Karin Kühl, befürwortet das Modellprojekt: „Grün prägt Neu-Schmellwitz. Da treffen gute Ideen für eine höhere Qualität auf viele offene Ohren. Und Neu-Schmellwitzer können an der Gestaltung und Veränderung mitwirken". Zudem sei ein Austausch über die eigenen Stadtgrenzen hinaus zu diesem Thema sehr förderlich, so Kühl weiter. Ein Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Kommunen ist bereits Mitte April in Ludwigsburg erfolgt. Alice Kunze, Fachbereichsleiterin Grün- und Verkehrsflächen: „Mit dem Projekt bestehen Chancen die Grünflächen von Schmellwitz aufzuwerten, die biologische Vielfalt zu fördern sowie diese mit Bienenweiden in blühende Landschaften zu verwandeln".
Um in einem größeren Kreis die Ziele und Maßnahmen zu entwickeln und zu diskutieren, wurde ein Arbeitskreis aus lokalen Akteuren, Vertretern der Kommunalpolitik und der Wohnungswirtschaft, aus Vereinen und der Verwaltung gebildet. Auf öffentlichen Veranstaltungen wird über das Anliegen und Zwischenergebnisse informiert. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, ihre Ideen einzubringen und über die Weiterentwicklung der Flächen ihres Wohnumfeldes zu diskutieren.
Bundesweit sind zwölf Kommunen in das Modellvorhaben „Green Urban Labs" eingebunden.