Samstag
16.11.2024 · 17:00 Uhr · Stadtmuseum Cottbus

In einer spannungsgeladenen internationalen Situation, inmitten von Konflikten und Konfrontationen thematisiert der Kulturverein RUDEK Leben und Werk des Autors des Antikriegsromanes „Im Westen nichts Neues“. Erich Maria Remarque schildert in seinem Buch das Grauen von Angriff und Gegenstoß, von Trommelfeuer und Nahkampf, das eine Generation junger Franzosen, Deutscher und Briten zerstörte, „auch wenn sie den Granaten entkamen.“ Der Protagonist schwört dem von ihm getöteten Franzosen: „Ich verspreche es dir, Kamerad. Es darf nie wieder geschehen.“

Der Pazifist Remarque widerstand den wütenden Angriffen der Nazis. In Hitler-Deutschland wurden seine Bücher verbrannt und er selbst wurde als „Lügner, der nie im Krieg war“ verleumdet. Der Dichter half vielen, die vor dem Naziregime geflohen waren und spendete Geld für bedürftige Studenten.

Die literarisch-musikalischen Lesung erzählt von Remarques Rolle in Deutschland und der Sowjetunion. Beleuchtet wird die interessante Frage, warum Remarque in der UdSSR, im Gegensatz zur DDR, so populär war. Bis heute ist er ein vielgelesener deutscher Schriftsteller in Russland.

RUDEK beschäftigt sich wie immer nicht nur mit den großen Werken Remarques, sondern auch mit dem Privatleben. Der Dichter galt neben seinem literarischen Ruhm auch als erfolgreicher Eroberer der Frauenherzen. Zu seinen Ehefrauen und Freundinnen gehörten Greta Garbo, Marlene Dietrich, Paulette Goddard und die russische Künstlerin Prinzessin Natalia Pawlowna Paley, ein Mitglied der Romanow-Familie.

Anschließend sind die Gäste zur Verkostung von kulinarischen Delikatessen nach Rezepten von Erich Maria Remarque und seiner Geliebten eingeladen.