Tanzstück von Inma López (UA)
Sie umgibt uns immer und doch machen wir sie uns selten bewusst. Wie unsere Seele bedenken wir sie oft erst, wenn sie verletzt ist: unsere Haut. Sie hat viele Funktionen. Kein Wunder, dass sich auf ihr das Leben abzeichnet. Sie grenzt uns gegen die Umwelt ab und schützt uns vor äußeren Einflüssen. Gleichzeitig hilft sie uns, mit unserem Gegenüber zu kommunizieren: Schämen wir uns, errötet die Haut. Erschrecken wir uns, erbleicht sie. Denken wir nach und grübeln, legt sich die Stirn in Falten. Freuen wir uns und lachen, bilden sich Fältchen um den Mund. Fürchten wir uns, sorgt die Haut dafür, dass sich unsere Haare aufstellen. Die Haut kann gestreichelt oder liebkost werden, mit ihr fühlt und tastet der Mensch, sie ist Schnittstelle zwischen Individuum und Umwelt, ein faszinierendes, großes Organ. Anhand von Narben – auch der Bauchnabel ist eine – und Falten erzählen sich Lebensgeschichten.
Der Tanzabend der spanischen Choreografin und Tänzerin Inma López ist der Haut und all den Empfindungen gewidmet, die wir über sie wahrnehmen. Mit dem Cottbuser Ballettensemble spürt sie der Seele unter der Haut nach und entdeckt sie als Inbegriff unseres Seins.
Repertoire | 17,00 EUR |
Repertoire ermäß. | 12,00 EUR |