Eintragungstext

MR Prof. Dr. Heinz Radzuweit – Chefarzt der Frauenklinikam Carl-Thiem-Klinikum Cottbus von 1976 bis 1996

Jan Gloßmann

Mit Herzblut und Leidenschaft, immer bestrebt, für seine Patientinnen das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen - so kannten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch die Patientinnenden Chefarzt Prof. Dr. Heinz Radzuweit.

Für seine Verdienste um die Entwicklung der Frauenklinik Cottbus zu einem modernen gynäkologisch-geburtshilflichen Zentrum und in Anerkennung seiner international geachteten wissenschaftlichen Erfolge auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie im Vaginalbereich wirdMR Prof. Dr. Heinz Radzuweit in die Ehrenchronik der Stadt Cottbus/Chóśebuz eingetragen.

Prof. Dr. Heinz Radzuweit

12. August 2021


Mitteilung zur Eintragung

Der angesehene Arzt, Forscher und Lehrer Prof. Dr. Heinz Radzuweit hat sich am 12.08.2021 in Würdigung seines Lebenswerkes in die Ehrenchronik der Stadt Cottbus/Chóśebuz eingetragen. Damit ehrt die Stadt Cottbus/Chóśebuz das Wirken des heute 90-Jährigen am vormaligen Bezirkskrankenhaus und heutigen Carl-Thiem Klinikum (CTK) Cottbus. Prof. Radzuweit, geboren 1931, kam 1976 an das damaligen Bezirksrankenhaus und übernahm die Leitung der Frauenklinik. Seine Klinik erlangte in der Folgezeit internationalen Ruf.

In ihrer Laudatio würdigte Prof. Christina Rogalski, Ärztliche Direktorin des CTK, das Wirken des Arztes in Cottbus/Chóśebuz: „Sie haben eine Vorzeigeklinik geschaffen und sowohl mit Ultraschall-Untersuchungen als auch den Fähigkeiten eines herausragenden Operateurs und plastischen Chirurgs im Vaginalbrich Frauen in mehr als 120 Fällen, darunter auch Transsexuelle, geholfen.“ Darüber hinaus habe Prof. Radzuweit mehr als 100 Assistenzärztinnen und -ärzte ausgebildet und ca. 100 Promotionen betreut. „Diese Arbeit wirkt bis heute nach und trägt Früchte.“

Oberbürgermeister Holger Kelch: „Ich bekenne den Stolz auf so viele Cottbuserinnen und Cottbuser, die außerordentliches leisten, die dabei zumeist und zuvorderst anderen eine Hilfe sind in oft schwierigsten Lebenslagen. Sie, sehr geehrter Herr Professor Radzuweit, gehören zu diesen herausragenden Persönlichkeiten unserer Stadt, denen nicht nur ihre Patientinnen in der Frauenklinik und deren Familien, sondern auch wir als Stadtgesellschaft zu herzlichem Dank verpflichtet sind. Den Geist des Forschenden, des Vorwärtsdrängenden brauchen wir in jeder Phase unserer städtischen Entwicklung, in der wir aktuell einen Strukturwandel zu gestalten haben. Dabei spielt nicht zuletzt das Carl-Thiem-Klinikum eine herausragende, prägende Rolle. Wir bauen auf ein Carl-Thiem-Klinikum als digitales Leitkrankenhaus und wir setzen auf Cottbus/Chóśebuz als Standort für eine staatliche Medizinerausbildung höchster Güte. Hier sehe ich die Fortsetzung Ihres und des Wirkens vieler ihrer honorigen Kolleginnen und Kollegen als Lehrende, als Klinikchefs und Chefärzte, aber auch als Teil der stolzen und selbstbewussten Cottbuser Stadtgesellschaft.“

Der Geehrte dankte mit bewegenden und an Anekdoten reichen Worten: „Ich kann eine solche Auszeichnung nur annehmen, weil ich weiß, das meine früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine vorzügliche Arbeit geleistet haben und leisten. Das sind die Ärztinnen und Ärzte, aber auch die Schwestern, Hebammen, Pfleger.“

Prof. Radzuweit dankte seiner Ehefrau Gudrun und vielen Freunden und Wegefährten für ihre Unterstützung. Zum Abschluss rezitierte er einen längeren Text aus Goethes Faust mit dem Satz: „Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm“.