Schreiben des Oberbürgermeisters an die seine Amtskollegin in Lipezk anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls der Wehrmacht auf die Sowjetunion
Sehr geehrte Frau Kollegin Uvarkina,
der Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion jährt sich 2021 zum 80. Mal. Es war der Beginn des Großen Vaterländischen Krieges. Für Deutschland und die Sowjetunion bzw. deren Nachfolgestaaten war der 22. Juni 1941 ein tiefer Einschnitt. Der Krieg verursachte die größte Verwüstung in der Geschichte Europas. Große Teile der sowjetischen Bevölkerung wurden vertrieben und versklavt, über 27 Millionen Sowjetbürger fanden den Tod.
Die Aufarbeitung der Vergangenheit ist ein langer und sehr wichtiger Prozess, an dem jedoch unsere Gesellschaft wachsen und reifen kann. Umso wichtiger ist das gemeinsame Gedenken an dieses unermessliche Leid. Hier zeigt sich der besondere Wert unserer deutsch-russischen Städtepartnerschaft. Aus den Lehren der Vergangenheit ist eine Freundschaft entstanden. Der Austausch unserer Bürgerinnen und Bürger ist auch heute noch das Fundament für ein tolerantes und offenes Miteinander.
Im Gedenken daran und das die jetzige Zeit uns wieder vor große Herausforderungen durch die Corona-Pandemie stellt, übermittle ich Ihnen, auch im Namen aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Cottbus/Chóśebuz, herzliche Grüße.
Vieles wird gegenwärtig durch Covid-19 beeinträchtigt. „Online“ ist das neue „Zusammensein“. Aber dies kann den persönlichen Austausch nicht ersetzen. Wir hoffen auf Normalität im Leben und auch auf die Rückkehr zu präsenten und realen Begegnungen im Rahmen unserer Städtepartnerschaft.
In diesem Sinne seien Sie nochmals herzlich gegrüßt. Freuen wir uns auf positive Momente in der Zukunft. Grüßen Sie bitte auch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Bürgerinnen und Bürger in Lipezk.
Hochachtungsvoll
gez. Holger Kelch