Ein Recherche-Stück von Calle Fuhr in Kooperation mit Correctiv (UA)
Das für Cottbus entstandene Recherchestück erzählt eine Cottbuser Geschichte rund um fünf Figuren, die den Chancen und Herausforderungen des Strukturwandels unterschiedlich begegnen.
Nach dem Tod ihres Großvaters kehrt die junge Journalistin Carla in ihre Heimatstadt Cottbus zurück. Im Haus ihres Opas findet sie einen Ordner mit der Aufschrift „KRAFTWERK – für Carla“. Darin befinden sich stapelweise Dokumente mit Informationen über die Firma LEAG, um Vattenfall, das Kraftwerk Jänschwalde, den Ostsee und die Gigawattfactory. Als Carla beginnt sich näher damit zu beschäftigen, trifft sie auf völlig unterschiedliche Menschen: Sie begegnet der Nachbarin ihres Opas, einer ehemaligen Aktivistin, deren Zuhause schon zweimal abgebaggert wurde. Der Freund ihres Sohnes kämpft für die grüne Zukunft der LEAG. Und dessen Chef wiederum sorgt sich für den Fall eines Kohleausstiegs um die Versorgungssicherheit. Es entspinnt sich eine Geschichte um die Kohleindustrie und ihre Zukunft, die zudem von Alternativen und Utopien und von den Chancen und dem Scheitern gemeinsamer Gespräche erzählt.
Fuhr arbeitet regelmäßig zusammen mit journalistischen Kollektiven an der Erarbeitung aktueller Themen für das Theater. Aus seiner Überzeugung heraus, dass das Erzählen von Geschichten die Wahrnehmung unserer Welt beeinflusst, findet er im Theater den Ort, der Menschen berühren, Perspektiven ändern und Verständnis möglich machen kann.
Eintritt | 17,00 EUR |
Eintritt ermäßigt | 12,00 EUR |