Im Objektiv der Staatsmacht  - Wanderausstellung - © Menschenrechtszentrum Cottbus e.V.
Im Objektiv der Staatsmacht - Wanderausstellung
Menschenrechtszentrum Cottbus e.V.
Mittwoch
16.10.2024 · 19:30 Uhr · Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus

Es diskutieren der Kurator der Ausstellung, Dr. René Wiese (Zentrum deutsche Sportgeschichte e. V.), der ehemalige BFC-Spieler Dirk Schlegel, dem 1983 die Flucht in den Westen gelang und der Leipziger Fußballfan, Autor und Journalist Jens Fuge

Das Menschenrechtszentrum Cottbus e. V., das Zentrum für deutsche Sportgeschichte e. V. und das Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) laden am Mittwoch, den 16. Oktober um 19:30 Uhr zu Vortrag und Gespräch ein. Fußballstadien in der DDR waren Orte sportlicher Begeisterung – und boten Raum für Protest gegen die SED-Diktatur. „40 Meter im Quadrat – Minenfeld und Stacheldraht. Jetzt weißt Du, wo ich wohne, ich wohne in der Zone“ hallte es in den 1980er Jahren von den Rängen. So gerieten Fußballfans ins Visier der Sicherheitskräfte und wurden von Zuschauern zu Beobachteten. Die Open-Air-Ausstellung "Im Objektiv der Staatsmacht. Fußballfans im Visier von Stasi und Volkspolizei" blickt durch die Linsen der Staatsmacht und lässt die Welt der Fans in den letzten beiden Jahrzehnten der DDR lebendig werden. Die Fotos der Sicherheitsorgane der DDR illustrieren den Lebensalltag der Fans, ihre Sehnsüchte, Frustration und Rebellion ebenso wie die Bedrohungsängste des SED-Regimes.

Wichtiger Hinweis
Moderation: Dr. Sebastian Richter, Leiter der Außenstelle Frankfurt (Oder) des Stasi-Unterlagen-Archivs
Eine Veranstaltung des Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. zusammen mit dem Zentrum deutsche Sportgeschichte e. V. und dem Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv (Außenstelle Frankfurt Oder)
Die Veranstaltung ist Teil der Themenwochen "Unter der Oberfläche: Offene Gesellschaft" der AG Politische Bildung Cottbus.
Eine Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte e. V., der Ausstellungsagentur exhibeo und des Menschenrechtszentrums Cottbus e. V. in Kooperation mit der Universität Potsdam, dem Landesarchiv Sachsen-Anhalt, dem Deutschen Rundfunkarchiv und Zeitzeugen TV. Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der DFB-Kulturstiftung. Förderer der Präsentation in Cottbus ist die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung.