Nicht lange ist es her, als ich selbst Zuhause vor meinem Computer saß und mir Erfahrungsberichte wie diesen durchlas.
Jetzt sitze ich schon einige Wochen hier, in der Stadtverwaltung Cottbus, bei meinem Patenfachbereich, der Feuerwehr, als dualer Student Public Management und schreibe diesen Bericht.
Nicht lange ist es her, da hatte ich noch viele offene Fragen, als ich über meine Zukunft nachdachte. Was erwartet mich in der Stadtverwaltung? In welchen Bereich komme ich? Wie finde ich mich zurecht? Wie sind die anderen Azubis und Studierenden?
Zwar aufgeregt, vielmehr aber freudig und zuversichtlich, blickte ich in den neuen Abschnitt meines Lebens.
Für mich war schon lange vorher klar: es soll ein duales Studium werden. Die Vorteile lagen auf der Hand: die Praxisnähe und sinnvolle Verknüpfung der Theorie mit der Praxis, eine Vergütung während des Studiums, womit man finanziell schon früh unabhängig und selbstständig werden kann, und die Unterstützung durch den Praxispartner. Nur was will ich studieren? Und wo?
Auf die Stadtverwaltung Cottbus als Arbeitgeber wurde ich bei einer Ausbildungsmesse aufmerksam. Da habe ich mich natürlich viel über die verschiedensten Angebote an Studiengängen informiert.
Mir war schon vorher bewusst, dass mich die Wirtschaft begeistert, und deshalb blieb die Frage: Wo soll ich studieren?
Die Stadt Cottbus als Arbeitgeber: ein sicherer Job, der spannend, abwechslungsreich, und zudem auch noch fordernd ist. Das war für mich besonders attraktiv. Die Eindrücke der Messe hatten mein positives Bild weiterhin bestärkt. Das hat dann letztlich auch dazu geführt, dass ich mich auf eine Stelle beworben habe.
Nachdem ich meine Bewerbung abgegeben hatte, bekam ich ein paar Wochen später eine Einladung zum Online-Testverfahren. Dieser Online-Test war sehr fordernd, aber machbar. Nur sollte man einen kühlen Kopf bewahren und sich etwas darauf vorbereiten.
Gespannt wartete ich auf die Rückmeldung, die nur kurze Zeit später erfolgte: Die Einladung zum Bewerbungsgespräch. Anfangs noch relativ sorglos, wurde ich mit jedem Tag, den das Bewerbungsgespräch näher rückte, aufgeregter. Wie werde ich wahrgenommen? Was wird von mir erwartet? Werde ich sehr nervös sein?
Das Vorstellungsgespräch fand im Stadthaus in Cottbus statt. Dort angekommen stieg die Spannung: jetzt wird es ernst. Doch mit dem Betreten des Raumes war es gleich viel angenehmer. Ein freundlicher Empfang sowie eine ruhige und entspannte Atmosphäre, die sich auch durch das gesamte Gespräch zog. Es begann mit der bereits im Einladungsschreiben von mir geforderten Präsentation. Mit einer guten Vorbereitung meinerseits vergingen diese 10 Minuten relativ schnell. Fortgefahren wurde mit Fragen zu meiner Person – wer ich bin, was mich ausmacht, Stärken und Schwächen. Im weiteren Verlauf stellte man mir fachspezifische Fragen zur Stadtverwaltung und zur Wirtschaft. Während des gesamten Gesprächs habe ich mich auf Augenhöhe behandelt gefühlt. Es war nicht so, als würde von oben auf einen herab geschaut werden; ich habe mich sehr wohl gefühlt. So wurde ich mit meinem Wunsch, bei der Stadtverwaltung Cottbus zu arbeiten, nur bestärkt. Wer arbeitet denn nicht gerne in so einer angenehmen Atmosphäre?
Der Start meines dualen Studiums war dann am 01.09.2020 mit einer viertägigen Einführungswoche. Diese diente dem Kennenlernen der neuen Studenten und Azubis, einer organisatorischen Einleitung in das Berufsleben sowie einem sanften Einstieg bei der Stadtverwaltung.
Beinahe 2 Monate ist es nun her, dass ich hier anfing. Letztendlich kann ich sagen: Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit, vor allem aber auch mit unserem Jahrgang. Dieser harmoniert sehr gut, und ich bin stolz ein Teil davon zu sein! Auch sehr gute Freunde habe ich hier schon finden können. :)
In meinem Patenfachbereich, der Feuerwehr, fühle ich mich auch sehr gut aufgehoben. Ich unterstütze das Team Verwaltung und die Arbeit macht mir Spaß. Ich freue mich auf die weitere Zeit hier und in den anderen Fachbereichen! Außerdem blicke ich interessiert nach vorne zu den Theoriephasen an der Berufsakademie Bautzen. Ich bin gespannt, was ich vermittelt bekomme, mit wem ich noch zu tun haben werde und was ich alles noch kennenlernen darf.