Der Weg zur Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz
Ich bin in Cottbus geboren und aufgewachsen und für mich stand schon immer fest, dass ich in der Stadt bleiben möchte.
Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz stellte ich mir deshalb auch die Frage, wie man etwas zum Stadtgeschehen beitragen könnte. Dadurch kam ich natürlich auf die Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz. Ein sicherer Arbeitsplatz, bei dem man viel erreichen kann. Und das nicht nur als Einzelperson, sondern in Zusammenarbeit mit einem großen Verwaltungsnetzwerk. Auf diese Weise zur Erhaltung und Entwicklung der Stadt beizutragen erschien mir eine sehr gute Kombination, weshalb ich mich auf eine Stelle zum dualen Studium „Öffentliche Verwaltung des Landes Brandenburg“ bewarb.
Nach Prüfung der Eignung durch Zeugnisse und einen Eignungstest, wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Mit der Aufgabe einer PowerPoint-Präsentation zu aktuellen Krisenthemen und möglichen Lösungsansätzen bekam ich die Möglichkeit mich vorzustellen.
Nach einiger Zeit kam die schöne Nachricht der Annahme und eine Einladung zur Vertragsunterzeichnung bei der Sachbearbeiterin Ausbildung, Frau Kullick, persönlich.
Die Vertragsübergabe sollte erst einige Monate später am Nachmittag des 01.09.2023 im Konservatorium in Anwesenheit von Oberbürgermeister Tobias Schick erfolgen. Die feierliche Vertragsübergabe war begleitet von willkommen heißenden Reden der Ausbildungsleiter, sowie des Oberbürgermeisters und Gesangsbeiträgen einiger Schülerinnen des Konservatoriums.
Während der Einführungswoche vom 01.09. bis 08.09.2023 lernten ich und die anderen Auszubildenden in den Bereichen Verwaltungsfachangestellte, Notfallsanitäter sowie die dualen Studenten in den Richtungen Public Management, Soziale Dienste und IT uns aber auch die Stadt Cottbus/Chóśebuz besser kennen. Zu diesem Zweck hatten wir mehrere Ortswechsel. Zu einer Verbesserung der Gruppendynamik hatten wir einen Theaterworkshop im Gladhouse. Des weiteren Führungen durch das Stadtmuseum sowie die Berufsfeuerwehr Wache 1, um einen Einblick in einige Einrichtungen der Stadtverwaltung zu bekommen. Außerdem erhielten wir von der Jugend- und Auszubildendenvertretung eine Führung durch einige Verwaltungsgebäude der Stadt Cottbus/ Chóśebuz. Dabei besuchten wir u. a. die Bürgermeisterin und Leiterin des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung und Bauen, Marietta Tzschoppe.
Beendet wurde die Einführungswoche mit einem Drachenbootrennen zwischen den Auszubildenden und den Ausbildern, welches die Ausbilder mit nicht einmal einer Sekunde Vorsprung gewannen. Im Folgenden konnte man sich vor dem ersten richtigen Arbeitstag schon mal mit seinem entsprechenden Praxisanleiter austauschen.
Außerdem erhielten wir in der Einführungswoche viele, für die Arbeit in der Stadtverwaltung wichtige, Belehrungen und Informationen. Darunter wurde uns auch unser Patenbereich, in meinem Fall Fachbereich 50 - Soziales im Sachgebiet Wiederspruch mitgeteilt.
In diesem wurde ich von meinem Ausbildungsbeauftragten Herrn Czempik gut aufgenommen, erhielt eine Führung durch das Gebäude und wurde den Kollegen vorgestellt. In der ersten Woche erhielt ich nicht nur Einblicke in den eigenen Sachbereich sondern auch in den gesamten Fachbereich 50. Dabei stellten die verschiedenen Sachbearbeiter ihre Sachbereiche vor und erläuterten wofür das Sozialamt zuständig ist. Um hier einige zu nennen, Krankenhilfe, Leistungen für Bildung und Teilhabe sowie auch Bestattungskosten.
In zwei Wochen Einarbeitung, mit anspruchsvollen Aufgaben unter Anleitung des Ausbildungsbeauftragten, erhielt ich erste Einblicke in Widerspruchsfälle von verschiedenen Bürgern, mit verschiedenen Anliegen. Manchmal mit komplexen Anwaltsschreiben, manchmal von den Bürgern persönlich über E-Mail. Dadurch beschäftigte ich mich mit dem Sozialgesetzbuch (SGB), dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und einigen weiteren. Außerdem wurde ich gut vom Team aufgenommen und eingebunden so, dass ich mich mit Aufgaben wie Recherche in Gesetzbüchern und Gerichtsurteilen zu entsprechenden Fällen, sowie dem Verfassen von ersten Schreibentwürfen, gut einbringen konnte.
Nach diesen zwei Wochen geht es für mich jetzt nach Wildau, um ab 25.09.2023 die Vorlesungen zu besuchen. Alles in allem eine sehr aufregende, informative und interessante Zeit die in einen neuen Lebensabschnitt führt. Ich bin gespannt wie das Studium an der TH Wildau abläuft und freue mich schon, wenn ich am 29.01.2024 in meinen Patenbereich zurück komme und das theoretisch vermittelte Wissen praktisch anwenden kann.