Eröffnung einer Sonderausstellung und Buchvorstellung im Stadtmuseum Cottbus

1Im roten Leibchen (Studie um 1905)
2Blick auf das Amtsgericht  (1930)
1Im roten Leibchen (Studie um 1905)
2Blick auf das Amtsgericht (1930)
Stadtmuseum Cottbus

Am 11. Dezember 2024 findet die feierliche Eröffnung der Sonderausstellung „Elisabeth Wolf. Die erste Cottbuser Künstlerin“ im Stadtmuseum Cottbus (Bahnhofstraße 22) statt. Anlässlich der Sonderausstellung wird an diesem Abend auch erstmalig die neue und gleichnamige Publikation zum Leben und Wirken der Cottbuser Künstlerin vorgestellt.

Erklingt der Name Elisabeth Wolf, so denken die meisten Cottbuserinnen und Cottbuser wahrscheinlich an eine langgezogene Straße im Stadtteil Sandow. Gespickt von zahlreichen parkenden Fahrzeugen, unweit der Spree. Eine Straße, die sich am Grün der Stadt und dabei zeitgleich entlang der zahlreichen Wohnhäuser entlangzieht. Die Namensgeberin wohnte unweit dieser Straße am „Eingang“ der späteren Ludwig-Leichhardt-Allee. Leichhardt selbst war der Großonkel von Elisabeth Wolf.

Etwa 30 Jahre nach der letzten großen Ausstellung zu Elisabeth Wolf zeigt das Stadtmuseum Cottbus etwa 70 Werke der Cottbuser Künstlerin. Leihgaben des Deutschen Historischen Museums, der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Schloss und Park Branitz, des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst, der Kunsthalle Lausitz / Sammlung Helmut Rauer sowie verschiedener Privatpersonen erweitern den Einblick in die Sammlungen des Stadtmuseums.

Für die erfolgreiche Umsetzung der Ausstellung als auch der Publikation zeichnete sich der Kunsthistoriker Jörg Sperling verantwortlich. Mehrjährige Recherchen im künstlerischen und schriftlichen Nachlass der Malerin folgt nun eine umfangreiche Präsentation des Werkes der Elisabeth Wolf. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Mitwirkung des Historischen Heimatvereins Cottbus e.V., ohne dessen Zutun sowohl Ausstellung als auch Publikation nicht umsetzbar gewesen wären. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz unterstützte durch die Gewährung einer Projektförderung der freien Kunst und Kultur.

Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung präsentieren der Historische Heimatverein Cottbus e.V. und das Stadtmuseum Cottbus auch die neu erscheinende Publikation zu Elisabeth Wolf. Diese erscheint im REGIA-CO-WORK-Verlag (Cottbus) und ist ab dem 12. Dezember im Stadtmuseum für 24,99 Euro erhältlich. Der Cottbuser Grafiker und Fotograf Maik Lagodzki reproduzierte dafür über 70 Werke der Künstlerin fachgerecht und verband diese mit den neuesten – von Jörg Sperling recherchierten – Erkenntnissen in einer grafisch ansprechenden Gestaltung.

Im Rahmen der Ausstellung wird eine Spendensammlung zur Restaurierung einzelner Werke der Cottbuser Künstlerin erfolgen. Zu dieser Sammlung ruft der Historische Heimatverein Cottbus e.V. auf, der auch Spendenempfänger ist.