Jan Gloßmann

Lebensmittel stehen im Mittelpunkt der „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“, die vom 16.11. bis 24.112024 stattfindet. Motto: „Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden“ – es könnte nicht relevanter sein. Auch die Cottbusser Abfallwirtschaft möchte die Gelegenheit nutzen und die Bürgerinnen und Bürger dazu aufrufen, beim Lebensmittelverbrauch sorgsam zu sein, Reste zu verwerten und so gleichzeitig Abfälle zu vermeiden.

Müssen abgelaufene oder ungenießbare Lebensmittel, jeweils unverpackt, letztlich doch entsorgt werden, ist es in Cottbus/Chóśebuz über die freiwillige und kostenlose Biotonne ebenfalls möglich. Anmeldung der Biotonne sind möglich unter: www.cottbus.de/biotonne Jedes Jahr landen in Deutschland noch zu viele Lebensmittel im Hausmüll. Laut einer repräsentativen Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) werden jährlich pro Kopf 79 Kilogramm Lebensmittel in der Tonne entsorgt. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit des Themas und rufen zu einem besonnenen Umgang mit Lebensmitteln auf.

Des Weiteren muss erwähnt werden, dass dies auch Auswirkungen auf die Umwelt hat. Beispielsweise werden während der Produktion enorme Mengen an Wasser, Land und Energie genutzt. Daraus resultierend werden Lebensräume und die Biodiversität in der Region negativ beeinflusst.

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung soll auch zum Anlass genommen werden, um über die Ursachen der Lebensmittelverschwendung aufzuklären und Lösungsansätze aufzuzeigen. Nachfolgend einige Möglichkeiten, wie der eigene Lebensmittelverbrauch beeinflusst und kontrolliert werden kann:

Einkaufsliste: Planung des Einkaufs mit einer Liste, um unnötige Impulskäufe zu vermeiden. Außerdem sollten auf lokale und saisonale Produkte geachtet werden. Dadurch wird die heimische Wirtschaft unterstützt, und der CO2-Ausstoß wird durch kürzere Transportwege reduziert.

Richtig gelagert, führt zu längerer Haltbarkeit. Gemüse, wie Karotten oder Kürbis, halten sich im Gemüsefach länger, während Obst am besten außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden sollte, um keine überflüssige Feuchtigkeit zu verursachen.

Reste könne zu neuen Gerichten oder Zutaten verwertet werden. Ein Bespiel: Brotreste zu Semmelbröseln verarbeiten oder in Semmelknödeln verwenden. Auch Pommes lassen sich so gewinnen, oder Kuchen aus Keksresten sowie Gemüsepulver aus Resten.

Verschiedene Lebensmittelretter-Apps sowie Websites geben nützliche Tipps. So kann man Lebensmittel zu retten, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen oder nach Ladenschluss in der Tonne landen würden.