Organisiert von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus befindet sich eine 16-köpfige Delegation aus der brandenburgischen Lausitz vom 4. bis zum 6. November 2024 in der österreichischen Hauptstadt Wien. Die Reise dient dem Wissens- und Erfahrungsaustausch zu den Themen nachhaltige Stadtentwicklung und Smart City.
Mit dabei sind IHK-Präsident Jens Warnken, der Oberbürgermeister der Stadt Cottbus Tobias Schick, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Spremberg Frank Kulik, der Geschäftsführer der Cottbuser Wirtschaftsfördergesellschaft EGC Tim Berndt, die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung CIT GmbH für den Landkreis Spree-Neiße Heike Gensing, die Geschäftsführerin der Spremberger Wirtschaftsförderung ASG Spremberg GmbH Petra Axel, die BTU Cottbus-Senftenberg mit Vertretern des Fachgebietes Infrastruktur- und Mobilitätsplanung, Geschäftsführer und Mitarbeiterinnen regionaler Unternehmen aus den Bereichen Immobilienwirtschaft und Digitalisierung sowie weitere Vertreter der genannten Einrichtungen.
„Die Stadt Wien ist bei den Themen nachhaltige Stadtentwicklung und Smart City schon sehr weit. Diese Themen sind auch für die Attraktivität der Modellregion Lausitz und uns als Stadt zukunftsweisend. In Wien gibt es bereits vielfältige Erfahrungen bei der Entwicklung von Quartieren, Wohnvierteln und ganzen Stadtteilen. Die Stadt gilt in Sachen Smart City weltweit als Vorreiter und hat auch künftig ehrgeizige Pläne. Wir werden Kontakte zu kommunalen und weiteren Erfahrungsträgern in der österreichischen Hauptstadt sowie weiteren Regionen in Österreichs aufbauen, um von ihnen zu lernen“, erklärt Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus/Chóśebuz.
Jens Warnken, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus stellt fest: „Dieser Besuch ist wichtig, um auch die aktuellen Herausforderungen in der Lausitz zu meistern. Damit wir möglichst viel mitnehmen, haben wir ein umfangreiches Programm vorbereitet. Dazu gehören unter anderem Austauschrunden mit Kommunalvertretern aus Wien und Linz. Wir sprechen über Themen wie Klimawandel, nachhaltige Stadtentwicklung und Smart-Klima-City-Strategien. Außerdem besichtigen wir aktuelle Stadtentwicklungsgebiete und sprechen mit Experten über stadtplanerische Aspekte im digitalen Zeitalter.“
Auch Christine Herntier, Bürgermeisterin der Stadt Spremberg stellt fest. „Die Stadt Spremberg setzt ihren eingeschlagenen Weg des wirtschaftlichen und bevölkerungsmäßigen Wachstums konsequent fort. Unter anderem sollen durch die Süderweiterung des Industrieparks Schwarze Pumpe tausende neue Arbeitsplätze entstehen. Für die dafür gefragten Fachkräfte bereiten wir uns seit langem auf die Entwicklung moderner Wohnkonzepte vor. Um von den Erfahrungen der Stadt Wien zu partizipieren, sind wir mit unseren kommunalen Vertretern hier.“
Heike Gensing, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung für den Landkreis Spree-Neiße, der CIT GmbH ergänzt: „Ein weiteres Ziel der Reise ist die internationale Vermarktung der europäischen Modellregion Lausitz, insbesondere des Landkreises Spree Neiße mit seiner Nähe zum Oberzentrum Cottbus, Dabei geht es auch um Gewinnung von Geschäftspartnern für eine Region mit hervorragenden Ansiedlungsbedingungen, die schon weltweit für Aufmerksamkeit sorgt. Wir laden österreichische Vertreter aus Politik und Wirtschaft ein, sich stärker als bisher mit der Lausitz als Wirtschaftsstandort auseinanderzusetzen. Hierfür betreiben wir auch vor Ort ein intensives Standortmarketing.“
Hintergrund:
Die aktuelle Entwicklung in der Lausitz zu einer europäischen Modellregion der Energie- und Mobilitätswende erfordert nicht nur neue Investitionen am Standort, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten. Es sind allen voran auch zukunftsweisende Investments in städtebauliches Wachstum, Quartierentwicklung, nachhaltigen Städtebau und smarte Anwendungen in Infra- und Versorgungsstrukturen notwendig.
Die Kommunen in der Brandenburger Lausitz sind hierbei ganz besonders gefordert und haben mit einer Reihe von Aktivitäten und Investitionsvorhaben zur Schaffung eines positiven Arbeits- und Lebensumfeld bereits vieles auf den Weg gebracht. Denn die ambitionierten Projekte im Lausitzer Strukturwandel, wie z.B. der Aufbau des Lausitz Science Parks, die Entwicklung einer medizinischen Universität am Standort Cottbus, die Erweiterung des Industrieparks in Schwarze Pumpe oder auch neue Investitionen wie z. B. am Standort Guben und in weiteren Kommunen setzen auch voraus, dass diese Projekte gelebt werden. Leben können diese vielfältigen Strukturmaßnahmen, Projekte und Investitionen nur durch Menschen. Diesen Menschen muss die Lausitz neben Jobs und Arbeitsplätzen auch ein positives Lebensumfeld für sich und ihre Familien bieten.