Nach einem Umbau des Kundenbereichs zeigt sich die Stadthalle Cottbus deutlich barrierefreier. Innerhalb von acht Wochen wurde im Verlauf des Sommers der Umbau abgeschlossen. Ziel war es, die Barrierefreiheit der Stadthalle zu verbessern. Der Fokus der Umbauarbeiten lag auf den Bartheken. Hinter der Theke befinden sich nun einige Kühlschränke und andere Geräte, um den täglichen Ablauf zu erleichtern.
Neben der Erneuerung der Kassen wurden außerdem die Theken an einigen Stellen tiefergelegt und nach vorne versetzt, damit Rollstuhlfahrer jetzt problemlos unter die Theke fahren und alles erreichen können. Außerdem befinden sich die Kassen nun auf einer Schiene und können so nach vorne oder hinten verschoben werden. Dies erleichtert vielen Menschen die Bezahlung.
Ida Fischer vom Büro des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, selbst Rollstuhlfahrerin, testete die Stadthalle und die verbesserten Angebote gemeinsam mit CMT-Geschäftsführerin Daniela Kerzel. Ida Fischer: „Mit diesem Umbau ist die Barrierefreiheit in der Stadthalle sehr fortschrittlich. Zudem gibt es zwei sehr geräumige behindertengerechte WCs, die zusätzlich über Wickeltische verfügen. Sowohl die oberen Stockwerke als auch der Keller sind mit einem Fahrstuhl erreichbar. Alles in allem ist die Stadthalle Cottbus durch den Umbau noch attraktiver und zugänglicher für rollstuhlfahrende Gäste geworden.“
Im Saal der Stadthalle gibt es bei Maximalbestuhlung Platz für rund 2.050 Personen. Ganz oben in der Mitte gibt es 8 Plätze für Rollstuhlfahrer mit jeweils einem Sitz für eine Begleitperson daneben. Wenn der Bedarf besteht, gibt es auch noch die Möglichkeit in der ersten Reihe weitere Plätze für Rollstuhlfahrer herzurichten.
Auch der Eingang zum Cottbusservice wurde für rollstuhlfahrende Personen erleichtert. Da in der Vergangenheit auffiel, dass viele Menschen Probleme hatten, die Glastür des Eingangs zu öffnen, wurde eine elektrische Tür eingebaut, die von außen mit einem Taster zu bedienen ist. Die Gesamtkosten des Umbaus der Stadthalle beliefen sich auf knapp 170.000 Euro brutto.