Stadt Cottbus/Chóśebuz

Für 823 Erstklässler in Cottbus/Chóśebuz weicht der vertraute Weg zur Kita ab September dem dann neuen Weg zur Schule. Mit jedem neuen Schuljahr kommen somit für viele Kinder auch neue Erfahrungen im Straßenverkehr hinzu. Ältere Schüler gehen zudem oft zum ersten Mal allein zur Schule, ohne die Aufsicht der Eltern. Diese Schulwege sicher zu gestalten ist seit Jahren Anspruch der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz. Das soll auch mit Schuljahresbeginn 2024/2025 so bleiben.

Manuel Helbig, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit: „Ziel all unserer Bemühungen ist es, dass auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler sicher und unfallfrei zur Schule kommen und am Nachmittag wieder gesund nach Hause kommen.“

Weiterhin werden wieder Kontrollen auf den Schulwegen stattfinden. Diese umfassen neben der Geschwindigkeit auch das Verhalten der Autofahrerinnen und Autofahrer auf den Schulwegen und im Umfeld der Schulen. Ein Zuparken von Gehwegen und Kreuzungen gefährdet die Kinder, da sie dann auf die Straße ausweichen müssten oder beim Überqueren von Kreuzungen nicht alles einsehen können.

Um auf die Gefahren von falsch abgestellten Fahrzeugen besonders hinzuweisen, werden dieses Jahr erstmals die Gefährdeten und somit die Kinder selbst aktiv werden können. Diese erhalten spezielle Postkarten, welche auf die Gefährdung hinweisen und an falsch abgestellten Fahrzeugen angebracht werden können. Somit können die Kinder selbst wirksam werden und somit ein Umdenken bei Fahrzeugführern auslösen und zukünftige Behinderungen vermeiden.

Die Stadt setzt dabei seit vielen Jahren auf eine bewährte Kooperation: Für das neue Schuljahr gibt es erneut die gemeinsame Anstrengungen mit der Verkehrswacht Cottbus sowie den Partnern von der Dekra und der Polizei. Das erfolgreiche Konzept der letzten Jahren wurde weiter optimiert, was speziell für Erstklässler ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten soll.

Die Verkehrswacht Cottbus/Chóśebuz wird in guter Tradition mit Verkehrshelfern und Schülerlotsen auf den Schulwegen, speziell bei Querungshilfen und Fußgängerüberwegen, dafür sorgen, dass alle Schulkinder sicher über die Straßen kommen. Die Verkehrshelfer stehen den Kindern in auffälliger Warnkleidung als Hilfe zur Verfügung und erinnern die Autofahrer zugleich daran, dass besondere Vorsicht geboten ist.

Dank des Engagements der Sachverständigenorganisation Dekra und des Landes Brandenburg können einmal mehr Jahr die bewährten roten Schulanfängermützen an jeden Schulanfänger in Cottbus/ Chóśebuz übergeben werden.v Manuel Helbig: „Schulanfänger sind meist Verkehrsanfänger. Eltern und Lehrkräfte sollten daher darauf achten, dass die roten Schulanfängermützen getragen werden. Sie signalisieren allen Autofahrerinnen und Autofahrern, dass das Kind mit der roten Mütze am Straßenrand ein Schulanfänger ist und daher besonders vorsichtig gefahren werden sollte.“

Ergänzend zu den bisherigen Bemühungen vieler Bereiche der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz, die Schulwegsicherheit zu erhöhen, wurde in diesem Jahr eine neue Arbeitsgruppe mit zahlreichen Entscheidungsträgern gegründet, die sich explizit mit diesem Thema beschäftigt. Dadurch ist es möglich, die bisherige gute Arbeit weiter zu verbessern und Ergebnisse aus der Verkehrsunfallkommission, den Bauplanungen und der laufenden Verkehrsorganisation an einem Tisch zu vereinen. Zur Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer werden zudem Spannbänder im gesamten Stadtgebiet angebracht, mit der Bitte an die Autofahrer, besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren. Zur Erhöhung der Sicherheit und weiterer Steigerung der Aufmerksamkeit werden auch 3 neue Dialogdisplay sorgen, welche auf den Schulwegen angebracht werden. Dank der Bemühungen der Stadt konnten diese Displays vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg gestellt werden und somit die Schulwege weiter sichern.

In den Sommerferien fand außerdem vor jeder Grundschule eine Verkehrsschau statt. Dabei wurde der bauliche und verkehrsorganisatorische Zustand analysiert, um bis zum Schulbeginn mögliche Gefahrenstellen zu beseitigen.