Mit neuerlicher Sorge verfolgt die Stadtverwaltung die nicht abreißen wollende Brandserie in Cottbus/Chóśebuz. Oberbürgermeister Tobias Schick hat dazu Kontakt mit der Polizei-Inspektion aufgenommen. OB Tobias Schick: „Das nehmen wir sehr ernst, auch wenn wir diesen Vorfällen zunächst mit einer gewissen Ohnmacht gegenüberstehen. Wir sind dazu mit der Polizei, die die Ermittlungen führt, in stetem Austausch. Wir alle hoffen auf schnelle Ermittlungserfolge. Aber auch hier ist klar: Täterinnen oder Täter müssen beweiskräftig überführt werden. Das gebieten die Regeln des Rechtsstaates.“

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Stadt Cottbus/Chóśebuz; Jan Gloßmann

Der Oberbürgermeister erklärt weiter: „Wir werden mittelfristig mehr Stellen im Vollzugsdienst des Ordnungsamtes sowie im Katastrophenschutz schaffen. Aber auch das wird kein Allheilmittel sein, denn in einer freiheitlichen Gesellschaft können wir nicht jederzeit überall mit Ordnungskräften präsent sein. Wir drängen daher weiter auf ergänzende Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Hier muss sich der Datenschutz bewegen und sich den Realitäten des Alltags stellen. Kameras können präventiv wirken und zur Aufklärung von Straftaten beitragen. Das sollten wir nutzen, um solcher Täter oder Täterinnen habhaft zu werden.

Darin sind wir uns auch mit dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung einig. Nicht zuletzt mahnen die Opfer von Solingen, dass wir aufmerksam sein und bleiben müssen.“

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat in den zurückliegenden Monaten u.a. eine erweiterte Kamera-Überwachung an innerstädtischen Standorten auf den Weg gebracht. Im Park an der Puschkinpromenade wurde mittels Grünschnitt wieder mehr Sichtbarkeit hergestellt. Eine dritte Runden des Schnitts folgt planmäßig und naturgerecht im Spätherbst.

Seit Wochen und Monaten häufen sich in der Stadt Fälle von mutmaßlichen Brandstiftungen an Containern und Autos mit 31 bzw. 15 Fällen. Das hat nicht nur Ängste und Unsicherheiten ausgelöst, sondern zusätzlich Frust produziert angesichts der hohen materiellen Schäden. Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe gebildet. Im Visier sind u.a. Jugendliche sowie psychisch auffällige Personen, denen eine Tat jedoch nachgewiesen werden muss.