Cottbus/Chóśebuz will Spree erlebbarer machen
Cottbus/Chóśebuz will Spree erlebbarer machen
Marco Laske

Die Spree zählt zu den größten naturnahen Freiräumen von Cottbus/Chóśebuz und prägt den einzigartigen Charakter der grünen Stadt. Dabei findet ein Großteil des Stadtlebens abseits des Flusses statt. Unter dem Motto „Stadt am Fluss“ will Cottbus/Chóśebuz in der gesamten Stadt eine bessere Verbindung und Erlebbarkeit der Spree erreichen. Dabei soll jetzt der gesamte 23 Kilometer Länge umfassende Spreeraum im Cottbuser Stadtgebiet betrachtet und im Hinblick auf Potentialräume untersucht werden.

Seit vielen Jahren besteht der Wunsch in der gesamten Stadt eine bessere Verbindung und Erlebbarkeit der Spree zu erreichen. Dies wurde zuletzt auch stadtpolitisch im Zusammenhang der der Erarbeitung des Flächennutzungsund Landschaftsplans diskutiert. Um diesem Thema gerecht zu werden, wurde im März 2024 eine Integrierte Konzeptstudie beauftragt und wird derzeit durch die Büros DeZwarteHond und RMP Stefan Lenzen erarbeitet.

Im Rahmen der Bearbeitung der Konzeptstudie können sich Bürgerinnen und Bürger nun aktiv am Prozess beteiligen Ein erstes Format der Mitsprache wird während des Drachenbootrennens an der Spree am 29.06.2024 ab 09:00 Uhr im Bootshaus des ESV Lok Raw, Lindenplatz 20, 03042 Cottbus angeboten. Weitere Formate werden bis Ende des Jahres folgen.

Es ist über den gesamten Prozess ein kontinuierliches Beteiligungskonzept vorgesehen. Über weitere Gelegenheiten wird rechtzeitig informiert. Ein zentrales Element ist die Erarbeitung des Spreepanoramas, eine Zeichnung des gesamten Spreeraumes, die als wachsender Plan kontinuierlich je nach Bearbeitungsphase mit Informationen, Erkenntnissen und räumlichen Vorschlägen gefüllt wird.

Die Spree soll dabei einen weichen Standortfaktor für eine hohe Lebensqualität und -vielfalt in der wachsenden Stadt am Wasser darstellen und besitzt eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung der Freiräume und Bildung eines eigenständigen Profils. Dabei ist die Schaffung attraktiver Freiräume bei hoher Bebauungsdichte und hohem innerstädtischen Wohnanteil eine besondere Pflichtaufgabe der Stadt. Im Rahmen der Konzeptstudie „Cottbus am Wasser“ sollen zur besseren Vernetzung Teilprojekte und kleine "Trittsteine“ realisiert und Synergien freigesetzt werden. Es gilt die vorhandenen und zukünftigen Vorzüge des Wassers zu nutzen und die Spree sowie den künftigen Cottbuser Ostsee durch punktuelle Öffnung und Erschließung in der Stadt erlebbar zu machen. Neben den klimatischen und ökologischen Aspekten sollen die gewässernahen Bereiche unter dem Aspekt ihrer Bedeutung für den Städtebau, der Denkmalpflege, der Gewässerökologie, des künftigen Wasserdargebotes in der Spree, dem Wassersport, der Landschaftsarchitektur und dem Verkehr analysiert und bewertet werden.

Die Studie soll bis voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein, damit Anfang 2025 erste Initialprojekte umgesetzt werden können.