Jan Gloßmann

Die christlichen Kirchen in Cottbus/Chóśebuz wollen sich stärker in den Strukturwandel einbinden und sich dazu mit der Stadtverwaltung austauschen. Die Stadtentwicklung in ihren vielen Facetten stand im Mittelpunkt des jüngsten Treffens zwischen der Rathausspitze um Oberbürgermeister Tobias Schick sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Cottbus, kurz: ACK. Das Treffen findet jährlich statt. Gemeinsam wolle man offene Debatten um die städtische und gesellschaftliche Entwicklung befördern.

Oberbürgermeister Tobias Schick: „Ich bin der Arbeitsgemeinschaft sehr dankbar fürs Mitmachen und die kritische Begleitung. Die Kirchen sind anerkannte und geachtete Multiplikatoren auf der Basis eines gemeinsamen Wertekompass‘. Denn darauf kommt es an, um möglichst viele Cottbuserinnen und Cottbuser mit dem Wandel vertraut zu machen und sie zu überzeugen, dass hier etwas Gutes zum Nutzen der Menschen entsteht. Jüngstes Beispiel ist die künftige Medizinische Universität Carl Thiem.“

Superintendent Georg Thimme: „Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund gestalten gemeinsam unsere Stadt. Hier kommen wir zusammen. Als Kirchen der Ökumene beteiligen wir uns gern.“

Prägende Themen des Austauschs waren die städtebauliche Entwicklung einschließlich diverser Wohnbau-Pläne, die Auswirkungen der großvorhabe in der Stadt auf das Umland, aber auch das weitere Herangehen zur Neugestaltung der Stadtpromenade und des Stadtforum K.

Vorgestellt wurden die Pläne der Verwaltung zu Fragen der Sicherheit in der Stadt, darunter die Ausweitung der Videoüberwachung. Diese Ausweitung soll einer besseren Sicherheit auf öffentlichen Plätzen und Wegen, ebenso wie zeitweise Alkoholverbote. Geprüft wird eine Kamerainstallation u.a. für den Bereich der Stadtpromenade, aber auch für das Frauenhaus sowie einzelne Schulstandorte.