Mehr als 30 Cottbuserinnen und Cottbuser unterschiedlicher Altersgruppen sind dem Aufruf zum 2. Inklusions-Stammtisch gefolgt. Neben Themen wie barrierefreie Innenstadt, bürgernahe Verwaltung und öffentlicher Personennahverkehr standen Sorgen von Eltern mit behinderten Kindern im Mittelpunkt. Familien, in denen ein Kind mit einer Behinderung aufwächst, stehen vor besonderen Herausforderungen. Jetzt hat sich eine Elterngruppe zusammengefunden, die um die Umsetzung allgemeiner Rechte für die Kinder kämpft, zum Beispiel die selbstverständliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder auch die Vereinbarkeit von pflegender Elternschaft und Beruf. Die Belastungen der einzelnen Familien sind aufgrund der Art und Schwere der Behinderung unterschiedlich, aber Fragen wie „Wo gibt es Angebote?“, „Wo kann man Unterstützungsleistungen beantragen?“ oder „Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen?“ betreffen alle.
Dr. Normen Franzke, Beauftragter für die Belange der Menschen mit Behinderungen der Stadt Cottbus/Chóśebuz: „Hier sind wir gemeinsam mit dem Land in der Verantwortung, den Eltern zur Seite zu stehen.“ Zudem ist der Beirat für Menschen mit Behinderungen aktiv und hat in der Vergangenheit die Stadtverordneten mehrfach auf die Situation aufmerksam gemacht. Im Ergebnis des Inklusions-Stammtisches wird eine Themenliste erarbeitet, die beim nächsten Treffen Grundlage weiterer Gespräche sein wird.