Das Pädagogische Zentrum für Natur und Umwelt (PZNU) in Cottbus/Chóśebuz wird für mehr als 3 Millionen Euro ausgebaut. Dazu übergab Bundesumweltministerin Steffi Lemke am Montag, 29.01.2024, einen Förderscheck an Oberbürgermeister Tobias Schick und PZNU-Leiterin Ulrike Blumensath-Streidt. Die Fördersumme beträgt ca. 2,4 Millionen Euro, etwa 600.000 Euro fließen aus Haushaltsmitteln der Stadt Cottbus/Chóśebuz.
OB Tobias Schick: „Wer mal hier war weiß, dass Gemüse nicht im Supermarkt wächst. Wir Cottbuserinnen und Cottbuser sind stolz, dass wir das Kleinod über Jahre erhalten haben. Für eine freiwillige Leistung ist das vor dem Hintergrund der Haushaltslage nicht selbstverständlich. Aber wir wollen mehr Angebote schaffen, hauptamtliche Strukturen für diese wertvolle Bildungsarbeit und mehr Menschen erreichen, die bisher noch keinen Zugang haben. Für die Förderung bin ich sehr dankbar, denn wir zeigen nicht aufeinander, sondern finden uns gemeinsam im Strukturwandel. Und es gelingt uns, Tradition und Modernen miteinander zu verbinden.“
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Projekt. Sie haben hier einen Schatz bewahrt, der einzigartig ist in dieser städtischen Lage und in kommunaler Trägerschaft. Das Projekt verbindet Problemlagen mit Lösungen.“ Mit dem Geld soll das PZNU u.a. erweitert werden um Seminarangebote. Entstehen soll außerdem eine Outdoor-Küche, in der die Produkte des Schulgartens verarbeitet werden können. Die Photovoltaik-Anlage soll modernisiert werden. In einem Reallabor sollen Vorhaben wie die Schwammstadt oder der Bodenschutz mit Kompostierung und Humusbildung anschaulich gezeigt werden.
Das PZNU ist 1964 als zentraler Schulgarten gegründet worden. Jährlich wird er von bis zu 10.000 Schülerinnen und Schülern besucht und genutzt.