Am Freitag, 05.05.2023, haben sich Vertreterinnen und Vertreter aus Cottbus/Chóśebuz und der Partnerstadt Zielona Góra für den Workshop „Vertrauen durch Sprache“ im Gründungszentrum Startblock B2 getroffen. Die deutsch-polnische Begegnung fand aus Anlass des Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt. Im Vordergrund stand der gemeinsame Austausch.
Oberbürgermeister Tobias Schick, der die Veranstaltung eröffnet hat, weiß welchen Weg die Stadtverwaltung bezüglich Inklusion und Teilhabe zukünftig gehen wird: „Teilhabe an der Gesellschaft, an Bildung, an Kultur, beim Ausgehen, im Job, unabhängig von persönlichen Merkmalen – das bedeutet Inklusion. Dies müssen wir bei allen Aufgaben immer mitdenken – auch bei kommunalpolitischen Entscheidungen. Sei es bei Spielplätzen, sei es als Schulträger für die Schulen oder beim Bürgerservice. Barrierefreie Verwaltung ist ein Dauerthema.“
Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderungen, Gudrun Obst, gewährte Einblicke in die Arbeit des Beirats der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Beata Kuśmierek, Leiterin des Gemeinschaftlichen Selbsthilfezentrums in Zielona Góra, berichtete von den Erfahrungen in der täglichen Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Dr. Barbara Wenzke, akademische Mitarbeiterin an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, stellte ein Konzept zu interkultureller Begegnung und Sprachvermittlung bei Menschen mit Behinderung und Senioren in der Euroregion Spree-Neiße-Bober vor.
In Cottbus/Chóśebuz leben mehr als 18.000 Menschen mit einer Behinderung. Das sind fast 20 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner.