Das Cottbuser Ordnungsamt wird in den kommenden Wochen wieder mit Fahrradstreifen verstärkt am Sandower Ufer der Spree sowie in Grünanlagen präsent sein. Das ist eine der Verabredungen der von Oberbürgermeister Tobias Schick initiierten Sicherheitskonferenz im Stadtteil Sandow. Im vergangenen Jahr musste in Sandow in 185 Fällen illegal entsorgter Müll durch das Ordnungsamt beseitigt werden.
OB Tobias Schick: „Ordnung und Sauberkeit sind ein wesentliches Merkmal einer Stadt, in der sich alle sicher und geborgen fühlen können. In Sandow hatten wir dazu eine sehr erfolgreiche, offene und ehrliche Sicherheitskonferenz mit Trägern, Vermietern, Sozialarbeiterinnen, der Polizei, den Schulen, Jugendlichen, dem Bürgerverein, Stadtteilmanager Ralf Fischer, Rewe-Marktchefin Kerstin Schumacher, Stadtverordneten und weiteren Vereinen und Akteuren. Sandow lebt durch viele Alteingesessene, hat in den zurückliegenden Jahren aber auch viele Schmellwitzer aufgenommen. Hinzu kamen in dieser Zeit viele Flüchtlinge als neue Nachbarn. Dies bringt immense Herausforderungen. Ob illegal gelagerter Müll, Soziallärm, Parkplatzprobleme nicht nur bei Großveranstaltungen oder Konflikte an der Badestelle. All dies führt natürlich auch zu Ärger. Wir werden uns gemeinsam den Problemen stellen. Zudem fürchten Sandower wie auch Schmellwitzer und andere Stadtteile Verdrängungseffekte, wenn wir in der Innenstadt beispielsweise wieder ein Alkoholverbot verhängen. Dies halte ich im Übrigen für notwendig. Wir werden aber nicht umhinkommen, Plätze zu suchen, wo sich eine bestimmte Klientel treffen kann, ohne andere zu belästigen.“
Vor den Stadtverordneten sagte der OB zudem, er freue sich über die Einladung des Bürgervereins Sandow zu einer großen Bürgerversammlung im Stadtteil: „Ich bin überzeugt, dass Sandow in den nächsten Jahren von seiner Scharnierfunktion zwischen Altstadt und Cottbuser Ostsee als Startpunkt der Seeachse profitieren wird.“
Sandow ist mit aktuell 15.363 Bewohnerinnen und Bewohnern der zweitgrößte Stadtteil und hat auch seit Jahresbeginn weiteren Bevölkerungszuwachs.