Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat für das Jahr 2023 die Abwassergebühren neu berechnet. Im November wird der Entwurf der geänderten Abwassergebührensatzung den Stadtverordneten zur Beratung und Entscheidung vorgelegt.
Gebührenerhöhungen ergeben sich entsprechend der neuen kostendeckenden Kalkulation. So wurden unter anderem die Mengenentwicklung, die Entgelte der beauftragten Dritten, die Kosten für die Verwaltung sowie Über- und Unterdeckungen aus der Betriebsabrechnung 2021 in der Kalkulation 2023 berücksichtigt. Unverändert bleibt die seit dem Jahr 2018 geltende Grundgebühr für die Entsorgung von Schmutzwasser.
Die im Jahr 2017 eingeführte Einheitsgebühr für die zentrale Schmutzwasserentsorgung und dezentrale Entsorgung aus abflusslosen Sammelgruben bleibt auch im Jahr 2023 bestehen. Die Gebührenberechnung erfolgt nach dem Trinkwassermaßstab. Durch eine geringfügige Mengenreduzierung, steigende Kosten und die Verringerung des Überdeckungsausgleich erhöht sich die Schmutzwassergebühr im Jahr 2023 von jetzt 3,47 Euro pro Kubikmeter auf 3,82 Euro pro Kubikmeter.
Die Kalkulation ergibt für die mobile Entsorgung von Schmutzwasser aus den abflusslosen Sammelgruben in Kleingartenanlagen im Jahr 2023 eine Gebühr in Höhe von 28,53 Euro pro Kubikmeter. Im Vergleich zur Gebühr 2022 ergibt sich damit eine Erhöhung um 5,13 Euro pro Kubikmeter (2022: 23,40 Euro pro Kubikmeter). Im Jahr 2023 ist eine Unterdeckung aus dem Jahr 2021 zu berücksichtigen. Weiterhin führen die höheren Transportkosten, infolge der enormen Preissteigerungen von Kraftstoffen auf dem deutschen Markt, und die höheren Behandlungskosten der Beauftragten Dritten im Jahr 2023 zu einer Gebührenerhöhung.
Ähnlich ist dies bei der Entsorgung des nicht separierten Klärschlamms aus Kleinkläranlagen. Die Gebühr für die mobile Entsorgung des nicht separierten Klärschlammes aus Kleinkläranlagen erhöht sich gegenüber der Gebühr 2022 von 17,41 Euro pro Kubikmeter auf 20,08 Euro pro Kubikmeter. Diese Entwicklung ist primär auf die anzusetzende Unterdeckung des Jahres 2021 und die Kostensteigerung für die Transportkosten in Folge der höheren Kraftstoffkosten zurückzuführen.
In der Sparte Niederschlagswasser wird eine Gebühr von 1,33 Euro pro Quadratmeter berechnet. Die derzeitige Gebühr beträgt 1,20 Euro pro Quadratmeter, was eine Erhöhung um 0,13 Euro pro Quadratmeter bedeutet.