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Die sorbische/wendische Mannschaft/Serbske mustwo aus der Lausitz hat bei der Europeada in Kärnten den dritten Platz erreicht. Das ist das beste Ergebnis für die Sorben/Wenden seit der ersten Fußball-Europameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten 2008.

Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch gratuliert in einem Schreiben den Spielern und Trainern sowie den vielen Helfern und Organisatoren:

„Viele Menschen in der gesamten Lausitz haben in den vergangenen Tagen zwei sorbische/wendische Worte hinzugelernt: „Serbske mustwo“. Die sorbischen/wendischen Fußballer, die aus verschiedenen Fußballclubs des Breitensports zwischen Czorneboh und Spreewald zu einem beeindruckenden Team zusammengewachsen sind, haben der gesamten Lausitz ein wunderschönes Fußballsommermärchen geschenkt, spannend wie ein Fußballkrimi. Sie haben gezeigt, welches Leistungspotenzial im Lausitzer Breitensport auch jenseits des Profifußballs vorhanden ist. Das gesamte Team von „Serbske mustwo“ hat sich außerdem in Kärnten als würdiger Botschafter unserer Region erwiesen und für die gesamte Lausitz Interesse geweckt. Vor allem haben sie aber an einem wichtigen Punkt „politisch ins Tor getroffen“, in dem sie das Prestige des sorbischen/wendischen Volkes, seiner Sprache und Kultur weit über die Grenzen unserer Region hinaus gestärkt haben. Gerade Letzteres halte ich für besonders wichtig, da die Präsenz sorbischer/wendischer Identität ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Lausitz ist, die unsere Region als Ganzes stärkt, und daher für jede Lausitzerin, einen jeden Lausitzer von Bedeutung ist.“