Bei der Verleihung des 24. Kinoprogrammpreises Berlin-Brandenburg wurden erneut die besten Arthouse- und Programmkinos beider Bundesländer ausgezeichnet. Das Cottbuser Obenkino im Jugendkulturzentrum „Glad House“ erhielt dabei einen der mit 40.000 Euro dotierten Hauptpreise für „außergewöhnliches Engagement im Ausnahmejahr 2021“.
Der Hauptpreis würdigt das Wirken des Obenkino-Teams und die Zusammenarbeit mit dem Kollegium des Jugendkulturzentrums „Glad-House“ Cottbus/Chóśebuz sowie insbesondere das Schaffen der langjährigen Kinoleiterin Heidi Fischer.
Juliane Gründel, seit April 2022 Chefin des kommunalen Obenkinos: „Der Preis ist ein schönes ‚Trostpflaster‘ in ungewöhnlichen Zeiten und zugleich großer Motivationsschub für uns. Das Preisgeld soll perspektivisch in verschiedene Bereiche des Kinos einfließen. Hierbei stehen der Ausbau der Barrierefreiheit, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die grundlegende Ausgestaltung eines medienpädagogischen Programms ganz oben auf der Agenda.“
Der Preis ehrt das herausragende Engagement der Kinoleute, die in diesem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr viel Kreativität und Durchhaltevermögen bewiesen haben. Mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro prämierte Medienboard Berlin-Brandenburg insgesamt 68 Kinos, davon 44 aus Berlin und 24 aus Brandenburg.
Dr. Severin Fischer, Chef der Senatskanzlei Berlin: „Die Kinos sind wichtige Kulturorte der Hauptstadtregion und die Vielfalt der Kinolandschaft in Berlin ist einmalig in Deutschland. Mit dem Kinoprogrammpreis möchten wir ihr Durchhaltevermögen in der schwierigen Pandemiezeit und ihr Engagement für qualitativ herausragende Programme würdigen. Ich freue mich, dass wir auch in Zukunft ein Preisgeld von 1,5 Millionen Euro beitragen können. Denn für gutes Kino braucht man gute Kinos.“
Kirsten Niehuus, MBB-Geschäftsführerin: „Da nur Kino kann, was Kino kann, bedanken wir uns mit einer Auszeichnung auf Rekordniveau von 1,5 Millionen Euro besonders bei den ausgezeichneten 68 Kinos in Berlin und Brandenburg, die ihr Publikum mit leidenschaftlichem Einsatz jeden Tag überraschen, erstaunen und beglücken. Wir brauchen das Kino - in guten wie in schlechten Zeiten.“
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