Am Rande des Branitzer Parkes hat der Abbau der „blauen Leitung“ begonnen. Sie soll in den kommenden zwei Wochen verschwunden sein.
Die gut 850 Meter lange Verbindung zum Trinkwassernetz der Stadt war im Jahr 2014 vom Vorpark bis zu einem Grabeneinlauf am Zugang des Branitzer Parkes gelegt worden. Sie diente als Schutzvorkehrung, da die Gefahr einer Verockerung der Gräben und Gewässer im Branitzer Park, aber auch im Tierpark und im Spreeauenpark durch ausflockendes Eisenhydroxid bestand. Die Spree vor der Talsperre Spremberg sowie auch nahe des Spreewaldes war und ist davon belastet; sichtbar durch die Braunfärbung des Wassers.
Für die Cottbuser Parkanlagen nahe der Spree wird diese Gefahr aktuell nicht mehr gesehen. Die Eisenfracht bis zur Talsperre Spremberg ist durch verschiedene Vorhaben in Sachsen bereits deutlich reduziert worden. Hinzu kommen die entlastenden Wirkungen der Flusswasserbehandlungsanlage in der Vorsperre Bühlow.
Diese Einschätzung teilt das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe. Daher kann die das Landschaftsbild im Branitzer Park als auch im Vorpark störende Leitung nunmehr durch die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co KG abgebaut werden.