Oberbürgermeister Holger Kelch hat den vielen Helferinnen und Helfern seinen Dank ausgesprochen, die in den zurückliegenden Monaten Menschen aus der Ukraine unterstützt haben. „Gefühlt gehen wir in den zurückliegenden Jahren von einer Katastrophe in die nächste, aber keine wird mit solch großem, vor allem ehrenamtlichen Engagement der Cottbuserinnen und Cottbuser bewältigt wie die Folgen des Krieges gegen die Ukraine. Ich habe Hochachtung vor ihrem Einsatz.“ Ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte seien dabei aufeinander angewiesen. Kelch: „Keiner schafft das allein.“
Zu der internen Veranstaltung im Bunten Bahnhof eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aller großen Hilfsorganisationen, von Initiativen, Institutionen und Vereinen sowie eine Vielzahl von Einzelpersonen, die Vertriebenen aus der Ukraine in Cottbus/Chóśebuz Unterkunft, Begleitung und Betreuung gegeben haben. Aktuell wird damit gerechnet, dass ca. 1.300 Menschen – meist Frauen und Kinder – für längere Zeit in der Stadt bleiben werden.
Dr. Stefanie Kaygusuz-Schurmann, Leiterin des Fachbereich Bildung und Integration der Stadtverwaltung: „Der Unterstützungsbedarf wird bleiben. Die Menschen kommen aber nicht in die Wüste oder ins Niemandsland, sondern in eine Stadt mit Menschen, die sich kümmern und denen das Leid der anderen Menschen nicht egal ist.“
Im Bunten Bahnhof war Anfang März kurz nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ein Ankunftszentrum eingerichtet worden. Als Übergangsunterkunft stand die Messehalle zur Verfügung.