Masterplan - Cottbuser Ostsee
Masterplan - Cottbuser Ostsee
Stadt Cottbus/Chóśebuz

Der Masterplan Cottbuser Ostsee liegt nun in seiner dritten Fortschreibung vor. Erstmalig 2006 veröffentlicht, wurde er 2016 zuletzt neu aufgelegt. In den zurückliegenden Jahren sind um den zukünftigen Cottbuser Ostsee viele Projekte ein gutes Stück voran- und einige neue hinzugekommen. Auch das im Jahr 2020 vom Bund verabschiedete Strukturstärkungsgesetz, welches dem Strukturwandel in der Lausitz und in der Stadt Cottbus/Chóśebuz zusätzliche Impulse verleiht, trug maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei.

In die nun vorliegende 3. Fortschreibung des Masterplans haben diese Entwicklungen sichtbar Eingang gefunden. Der Fachbereich Stadtentwicklung hat in Abstimmung mit den Anrainergemeinden und den Cottbuser Ortsteilen am zukünftigen Ostsee im Jahr 2021 neben der inhaltlichen Aktualisierung auch eine umfassende grafische Weiterentwicklung vorgenommen. Mit einer detaillierteren Darstellung stehen den Nutzern nunmehr bereits optisch mehr Informationen zur Verfügung. Erstmals gibt es neben der gedruckten auch eine digitale Variante (https://stadtentwicklung.github.io/map1/). Damit können die Informationen auf einer interaktiven Karte nun jederzeit – auch unterwegs – abgerufen werden. Neu ist ebenfalls, dass der Masterplan neben der deutschen und englischen Ausgabe auch in polnischer Sprache erscheint.

Die gedruckten Exemplare liegen im Rathaus am Neumarkt 5, im Technischen Rathaus in der Karl-Marx-Straße 67 sowie in der Stadtinformation (CMT, Stadthalle) aus und werden zeitnah an alle relevanten Ostsee-Beteiligte und Institutionen verteilt. Die digitale Version findet Einzug in das Geoportal der Stadt sowie die Ostsee-Webseite (www.cottbuser-ostsee.de). Der Link zum Abruf der interaktiven Karte ist auf dem gedruckten Plan vermerkt. Bei Bedarf können weitere Exemplare direkt beim Fachgebiet Stadtentwicklung im Technischen Rathaus abgeholt werden. Schreiben Sie hierfür an stadtentwicklung@cottbus.de.

Mit der Wiedernutzbarmachung des ehemaligen Braunkohlentagebaus Cottbus-Nord entsteht im laufenden Jahrzehnt der mit 19 km² größte künstliche Binnensee Deutschlands als „Cottbuser Ostsee“. Seit Beendigung des Tagebaus erfolgte die planerische Vertiefung der Folgenutzungen durch die Anrainergemeinden des Cottbuser Ostsees. Auf Initiative der Stadt Cottbus/Chóśebuz sowie der Gemeinden Neuhausen/Spree, Teichland und Wiesengrund wurde 2006 ein erster Masterplan herausgegeben. In seiner ersten (2013) und zweiten Fortschreibung (2016) konnten weitere Projekte ergänzt und bestehende konkretisiert werden. So z.B. das Cottbuser Hafenquartier, für das in der Folgezeit ein städtebaulicher Wettbewerb im Rahmen des Bundesprogramms Nationale Projekte des Städtebaus durchgeführt wurde. Das von der Bundesregierung im Jahr 2020 beschlossene Strukturstärkungsgesetz verlieh dem Gemeinschaftsprojekt zusätzliche Entwicklungsimpulse und Handlungsspielräume im Rahmen des Strukturwandels. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz rückt mit ihrer „Entwicklungsstrategie Cottbuser Ostsee“ nun stärker an das Wasser. Durch den „Rahmenplan Seevorstadt“ wird die zukunftsorientierte Konversion eines ganzen Stadtquartiers als Bindeglied zwischen Innenstadt und Stadthafen beschrieben. Mit der Aufnahme von Entwicklungsschwerpunkten innerhalb der Seevorstadt in die Gebietskulisse des Städtebauförderung werden progressiv die Weichen für die angestrebte Gesamtentwicklung gestellt.

Die 3. Fortschreibung des Masterplans Cottbuser Ostsee ist das Ergebnis der darauf aufbauenden Weiterentwicklung der Ziele und Teilprojekte. Im Sinne des Klimaschutzes und einer generationsgerechten Entwicklung strebt die Stadt Cottbus/Chóśebuz eine CO2-neutrale Entwicklung an. Dieser Aspekt soll zukünftig in allen Planungsebenen der Stadt und in den Teilprojekten des Cottbuser Ostsees Berücksichtigung finden. Die Entstehung eines so großen Sees vor den Toren einer Großstadt ist einmalig, Chance und Herausforderung zugleich. Der Strukturwandel ermöglicht neue Denk- und Sichtweisen sowie Anreize für innovative Standortqualitäten und eine neue Baukultur.