Mit großer Betroffenheit verfolgen die Cottbuserinnen und Cottbuser das Kriegsgeschehen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Gleichzeitig ist eine Welle der Hilfsbereitschaft zu beobachten.
Oberbürgermeister Holger Kelch: „Wir sind dankbar für die große Hilfsbereitschaft und Solidarität der Cottbuserinnen und Cottbuser. Viele Menschen haben sich spontan bereit erklärt, Sachen und Geld zu spenden, geflüchtete Personen aus der Ukraine aufzunehmen oder sind mit Lebensmitteln an die Grenze gefahren.“
Wichtig ist aus Sicht der Stadtverwaltung, dass alle Menschen, die aus der Ukraine kommend nach Brandenburg bzw. letztlich nach Cottbus/Chóśebuz kommen, über die Zentrale Erstaufnahme des Landes in Eisenhüttenstadt einreisen. Dort können die notwendigen Formalitäten für den Aufenthalt geklärt werden.
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat einen Stab gegründet, um sowohl die jetzt notwendigen Erfordernisse zu koordinieren als auch eine zukünftige Aufnahme von Geflüchteten vorzubereiten. Das Land Brandenburg rechnet mit 11.000 Menschen, die im Land verbleiben. Das würde für die Stadt Cottbus/Chóśebuz 400 Personen bedeuten, die eine Unterkunft benötigen. Hinzu kommen ein voraussichtlich umfangreicher Beratungsbedarf sowie ein Bedarf an Schul- und Kitaplätze. Derzeit laufen Abstimmungen mit der städtischen GWC GmbH über die kurzfristige Herrichtung und Ausstattung von zunächst zehn Wohnungen im Stadtgebiet. Weitere Unterbringungspotential bei der städtischen Gesellschaft ist vorhanden.
Aktuell sind ca. 20 Personen aus den Kriegsgebieten in der Ukraine nach Cottbus/Chóśebuz gelangt, zumeist über private Unterstützung bzw. Hilfe von Verwandten. Diese Menschen sind derzeit privat untergerbacht und werden privat versorgt.
In Cottbus/Chóśebuz leben derzeit ca.380 Menschen aus der Ukraine (Stand: 31.01.2022). Aus der Russischen Föderation sind es 525, aus Belarus 74.
Aktuelle Informationen werden auf der Website der Stadt Cottbus/Chóśebuz zentral veröffentlicht und auf den Kanälen von Instagram, Twitter und Facebook.
Täglich von 8.00 bis 16.00 Uhr ist nunmehr eine Hotline geschaltet, die unter der Telefonnummer 0355 612 4000 erreichbar ist. Dort werden Hilfsangebote ebenso gesammelt und registriert wie es Informationen für Betroffene gibt. Ein weiterer Kontakt zur Stadtverwaltung ist unter den E-Mail-Adresse vielfalt@cottbus.de möglich.
Sachspenden können zu den beiden Willkommen-Treffs in Sachsendorf und Neu-Schmellwitz der Regionalwerkstatt gebracht werden.
Geldspenden übernimmt der Verein Aufarbeitung Cottbus e.V., der auch Spendenquittungen ausstellt:
Spendenkonto :
Kontoinhaber: Aufarbeitung Cottbus e.V.
Sparkasse Spree-Neiße
IBAN: DE23 1805 0000 0190 0641 45
BIC: WELADED1CBN
Verwendungszweck: Ukrainehilfe