Mehr Kontrollen vor Schulen, mehr Temposünder – das ist ein Ergebnis der Blitzerbilanz für das Jahr 2021. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz setzt dabei, wie in den vorangegangenen Jahren bereits öffentlich kommuniziert, vermehrt auf mobile statt auf ortsfeste Geschwindigkeitskontrollen. Ziel ist es, zügiger und flexibler auf Bürgerbeschwerden und Hinweise sowie auf das sich entwickelnde Unfallgeschehen zu reagieren. Zudem kann die Überwachung des Verkehrs flächendeckender durchgeführt werden. Mehr als 340 Messstellen in der Stadt werden durch die Radarwagen regelmäßig angefahren, wovon etwa 70 Prozent eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h aufweisen.
Bei der mobilen Überwachung mussten in 4.895 (2020: 1.892) Einsatzstunden und bei 697.535 (2020: 341.906) gemessenen Fahrzeugen insgesamt 47.411 (2020: 24.899) Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden.
Manuel Helbig, Fachbereichsleiter Ordnung und Sicherheit: „Die Schulwegsicherung ist und bleibt ein Einsatzschwerpunkt für die mobile Verkehrsüberwachung. Dabei wurde besonders vor Schulbeginn und zum Schul- bzw. Hortschluss die Geschwindigkeit überwacht.“
Allein dafür waren die Radarwagen 275 (2020: 240) Stunden im Einsatz. In dieser Zeit wurden 39.718 (2020: 26.644) Fahrzeuge gemessen, wobei 2.152 (2020: 1.789) die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten. Im Ergebnis der umfangreichen Kontrollen und weiteren Sicherheitsmaßnahmen durch Polizei und Verkehrswacht Cottbus ist auch im Jahr 2021 kein Schulanfänger auf dem Weg zur Schule oder auf dem Weg nach Hause verunglückt.
Außerdem beteiligte sich der Fachbereich Ordnung und Sicherheit am 21.04.2021 an dem bundesweiten 24-Stunden-Blitz-Marathon. Die Teilnahme an solchen Kampagnen ist deshalb so wichtig, da die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nach wie vor eine der Hauptunfallursachen mit Personenschaden oder Unfalltoten ist. Bei diesem 24-Stunden-Blitz-Marathon wurden bei 8.234 gemessenen Fahrzeugen 286 Verstöße festgestellt.
An den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen wurden im Jahr 2021 insgesamt 33.487 Verstöße registriert. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Verstöße um 2.836. Auch die Anzahl der Rotlichtverstöße reduzierte sich auf 1.583 (2020: 1.867).
„Negativer Spitzenreiter war im Jahr 2021 ein Fahrzeugführer aus Berlin, der im Stadtgebiet von Cottbus/Chóśebuz statt der erlaubten 50 km/h mit 146 km/h gemessen wurde. Ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von 680 Euro, 2 Punkte und 3 Monate Fahrverbot“, erklärt Manuel Helbig
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz wird auch in Zukunft die Überwachung an schutzbedürftigen Einrichtungen (Schulen, Kitas, Seniorenheime etc.), Unfallhäufungsstellen oder Stellen mit besonderen Gefährdungen durchführen und ausbauen. Ziel ist es, für alle Verkehrsteilnehmer ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Cottbuserinnen und Cottbuser haben zudem die Möglichkeit, Hinweise über die Nichteinhaltung von Verkehrsregeln direkt an den Fachbereich Ordnung und Sicherheit zu melden. Dazu steht das Sicherheitszentrum unter der Rufnummer 0355 612 3456 oder das Hinweisportal Maerker zur Verfügung.