Ihren 109. Geburtstag feiert Irmgard Herenz aus Schmellwitz am 02.01.2022. Sie ist die älteste Cottbuserin. Oberbürgermeister Holger Kelch gratuliert sehr herzlich.
Seit einiger Zeit hat Irmgard Herenz die Freude am Singen von Volksliedern wiederentdeckt und unterhält so Mitbewohnerinnen und Mitbewohner sowie das Pflegeteam im Malteserstift in Schmellwitz. Zeitschriften, Romanhefte und ab und an auch noch Kreuzworträtsel gehören zu den Beschäftigungen der Jubilarin.
Geboren wurde Irmgard Anna Leukert am 02.01.1913 als Tochter von Max und Anna Leukert in der Feldstraße in Schmellwitz. Dort ging sie auch zur Schule und erlernte anschließend den Beruf einer Näherin. Diese Tätigkeit übte sie ihr Berufsleben lang aus.
Beim Tanz in der „Gaststätte Kaiser" lernte die tanzfreudige „Irmi“ ihren zukünftigen Mann Fritz Herenz aus Sachsendorf, ein Weber in der Textilfabrik Cottbus, kennen und lieben. Sie heirateten am 08. September 1934 in Schmellwitz. Irmgards Eltern hatten 1931/32 ein Haus in der Gartenstraße gebaut, ca. 400 Meter entfernt von ihrem bisherigen Wohnhaus in der Feldstraße1. Dort zog das junge Ehepaar mit ein. 1936 und 1938 kamen in diesem Haus auch ihre 3 Töchter zur Welt, die Zwillinge Ingeborg und Gisela sowie Tochter Lieselotte. Die Familie siedelte 1938 nach Raddusch über und zog 1940 nach Leipzig. Dort lebten Irmgard und Fritz Herenz bis 1997, bis zum Tod des Mannes.
Im Dezember 1997 zog Irmgard Herenz zurück nach Schmellwitz, in ihr Elternhaus, zu ihrer Tochter Lieselotte. Seit 2014 wird sie im Malteserstift Mutter Teresa in der Johannes-Brahms-Straße betreut und umsorgt. Sie erfreut sich bestmöglicher Gesundheit und ist optimistisch und dankbar. Jederzeit kann sie auf ihr Geburtshaus in der Feldstraße blicken und weiß sich so in einer vertrauten Umgebung mit ihrer Familie in der Nähe. Zum Geburtstag wird es wie im zurückliegenden Jahr coronabedingt ein Ständchen der Familie vorm Balkon geben.
Irmgard Herenz ist Mutter, Oma, Uroma und Ur-Uroma. Die Familie wünscht sich, dass Irmgard Herenz noch lange bei bestmöglicher Gesundheit am Familienleben teilhaben kann. Möge sie ihre Zuversicht behalten.