Wie sieht eine Stadtentwicklung aus, die die Herausforderungen des Klimawandels ernst nimmt? Wie lässt sich eine klimagerechte und produktive Stadt aufbauend auf bestehenden Stadtstrukturen realisieren? Wie können urbane Strukturen auf Flächen entstehen die bisher im Abseits lagen und durch die Entwicklung am künftigen Ostsee in den Fokus der Cottbuser Stadtentwicklung rücken? Cottbus sucht Antworten auf diese Fragen – und steht dabei vor der Herausforderung, ein bestehendes Gewerbegebiet in die zukunftsfähige Stadtplanung zu integrieren und umzuwandeln.
Erste Einblicke dazu gibt es bei einem Spaziergang auf der künftigen Seeachse im Cottbuser Osten. Auf diese Tour geht es am 22.10.2021 ab 14.00 Uhr. Treffpunkt ist die Bushaltestelle Heizkraftwerk in der Dissenchener Straße/Kreuzung An der Bahn. Auf der Tour nach Merzdorf lässt sich die Ausgangslage der künftigen Entwicklung kennenlernen, mit den beteiligten Planerinnen und Planern ins Gespräch kommen und mehr über die künftigen Entwicklungen erfahren.
Zwischen Cottbuser Innenstadt und dem künftigen Ostsee entsteht mit der Seevorstadt ein klimagerechtes, gemischt-genutztes und lebendiges urbanes Stadtquartier mit eigenständiger Identität. Diese Entwicklung umfasst einen langjährigen Prozess von 30 bis 50 Jahren, in den viele Akteure aktiv eingebunden sein werden. Der aktuell erarbeitete 1. Entwurf des Rahmenplans nimmt dabei eine erste inhaltliche und räumliche Weichenstellung vor und entwickelt eine gemeinsame Zielvorstellung für die künftige Seevorstadt als Bindeglied zwischen Stadtzentrum und dem Hafenquartier am Cottbuser Ostsee.
Dabei sollen entlang der Seeachse unterschiedlich große und von der Entstehungszeit voneinander zeitlich unabhängige Quartiere mit eigenen Identitäten entstehen. Vielfältige Erdgeschossnutzungen und unterschiedliche Wohnformen sorgen für urbane Atmosphäre, innovative Freiraumkonzepte nach dem Prinzip der „Schwammstadt“ bilden die Basis für zukunftsfähige Klimaanpassungsmaßnahmen. Die Planungen integrieren ansässige Akteure, verstehen Gewerbeflächen als Potentiale für eine produktive Stadt und fügen sich in bestehende Strukturen ein.
Das Gebiet wird nun zum innovativen und nachhaltigen Quartier für alle, alslebendiger Ort auf dem Weg zum Ostsee. Die Seevorstadt begreift die gegenwärtigen Herausforderungen als Chance – und wird damit zum einzigartigen Vorzeigeprojekt, das auf die gesamte Stadtentwicklung der kommenden Jahre und des laufenden Strukturwandels ausstrahlen wird.
Hinweise:
Barrierefreiheit
Die Veranstaltung ist nicht geeignet für Mindermobile. Die Begehung der Seeachse ist aufgrund der Bodenbeschaffenheit (Schienen, Schwellen, Split, teilweise alte Kabel, Sand) nicht für mindermobile bzw. Mobilitätseingeschränkte (Krücken, Rollstuhl) geeignet. Es wird festes Schuhwerk benötigt und eine gute körperliche Verfassung vorausgesetzt. Im Krankheitsfall, Schwächeanfällen oder bei Konzentrationsschwierigkeiten wird vom Spaziergang abgeraten. Die Mitmachwerkstatt am Bahnhof Merzdorf ist für Alle geeignet.
Covid 19
Aufgrund der Covid-19 Pandemie wird um eine Voranmeldung unter beteiligung@kollektiv-stadtsucht.com oder (0355) 75 21 66 11 gebeten. Es gilt die 3-G Regelung. Bei Teilnahme besteht die Pflicht zur Registrierung per LUCA App oder in Papierform. Bei der Mitmachstation gelten die AHA Regeln. Bei zu hoher Teilnehmerzahl kann eine Teilnahme nicht garantiert werden.
Programm:
14:00:
Beginn
14:00 - 14:15 Uhr:
Zusammenfinden der Beteiligten
Treffpunkt: Kreuzung Dissenchener Straße / An der Bahn,Bushaltestelle Heizkraftwerk
14:30 - 15:00 Uhr:
Spaziergang entlang der Seeachse (Hinweg),
15:00 - 15:15 Uhr:
Haltepunkt und Vorstellen der Ideen
15:15 - 16:00 Uhr:
Spaziergang weiter zur Mitmachstation
16:00 - 16:45 Uhr:
Mitmachstation Plan- und Modellvorstellung
Treffpunkt: Neben dem ehemaligen Merzdorfer Bahnhof, in der der Merzdorfer Bahnhofstraße
16:45 - 17:30 Uhr:
Gemeinsamer Rückweg durch das Gebiet
17:30 Uhr:
Ende