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Das Gesundheitsamt Cottbus/Chóśebuz erreichen seit dem heutigen Dienstag vermehrt Anrufe und E-Mails mit Forderungen, bereits verhängte Quarantänen für Schülerinnen und Schüler im Zusammenhang mit Covid-19- Infektionen und der Kontaktnachverfolgung aufzuheben. Hintergrund ist offenbar das Signal der Gesundheitsminister von Bund und Länder, die Quarantäneregeln für Schulen ändern und dabei möglichst einheitlich gestalten zu wollen. Demnach müssten nicht mehr ganze Klassen in Quarantäne; auch soll diese nicht mehr 14 Tage umfassen.

Diese Vereinbarung muss jedoch zunächst von den Ländern umgesetzt werden. Zudem werden erst im Laufe der Woche diesbezüglich Empfehlungen des RKI erwartet. Es ergibt sich nach jetzigem Stand kein Automatismus, dass bereits verhängte Quarantänen aufgehoben werden. Diese Entscheidung liegt auch weiterhin beim medizinischen Fachpersonal im Gesundheitsamt. Das Amt kann aktuell die Vielzahl der Schreiben nicht beantworten, ohne wichtige Aufgaben nicht nur im Zusammenhang mit der Pandemie und der Infektionsentwicklung zu vernachlässigen. Diese haben jedoch Priorität.

Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz liegt in Cottbus/Chóśebuz bei 69. Zudem werden fünf Patienten im Carl-Thiem-Klinikum im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion behandelt, davon drei auf der Intensivstation.