Brandenburg entsendet auf eine Hilfsanfrage aus Rheinland-Pfalz vom Montag hin erneut ein Kontingent an Helferinnen und Helfern zur Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe in die Hochwassergebiete im Westen Deutschlands. 250 Einsatzkräfte aus dem Land sollen am Donnerstag ausrücken, darunter knapp 100 Frauen und Männer aus dem Bereich der Leitstelle Lausitz. Diese starten am frühen Donnerstagmorgen, 5. August, von Schwarzheide aus in die Hochwasserregion um Bad Neuenahr.
Von der Cottbuser Feuerwehr sind 18 Einsatzkräfte eingeteilt, die mit fünf Fahrzeugen an der Hilfsaktion teilnehmen. Insgesamt umfasst der Hilfskonvoi 30 Fahrzeuge, die sich am Donnerstag ab 07.00 Uhr in zwei bis drei Marschgruppen unterteilt auf den Weg in das Einsatzgebiet machen.
Bei den Helferinnen und Helfern aus der Lausitz handelt es sich u.a. um Mitglieder der Berufsfeuerwehr Cottbus/Chóśebuz und Freiwilliger Feuerwehren aus den Landkreisen, aus dem Bereich Katastrophenschutz sowie Notfallseelsorger. Die Einsatzkräfte stammen aus den Landkreisen Spree-Neiße, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz und der kreisfreien Stadt Cottbus/Chóśebuz. Einheitsführer des Teilverbandes Lausitz im Hochwassergebiet ist André Dreßler, Mitarbeiter der Regionalleitstelle Lausitz und der Berufsfeuerwehr Cottbus/Chóśebuz sowie stellv. Kreisbrandmeister im Landkreis OSL.
Aufgaben der Einsatzkräfte vor Ort bestehen unter anderem im Abpumpen von verschmutztem bzw. ölhaltigem Wasser, dem Materialtransport, Räumarbeiten bzw. der einfachen Technischen Hilfeleistung und Logistik. Das Ende des Hilfseinsatzes ist für den 15. August avisiert, die Rückfahrt erfolgt am 16. August. Bei Bedarf veranlasst die Einheitsführung innerhalb des Einsatzes einen Tausch der Einsatzkräfte.
In Brandenburg erfolgt die Koordinierung der verfügbaren Hilfsleistungsangebote aus den Landkreisen und kreisfreien Städten zentral über das Land. Brandenburg hatte den vom den Hochwasser betroffenen Bundesländern zurückliegend umgehend Unterstützungsangebote unterbreitet und zwischenzeitlich bereits erste Helferinnen und Helfer entsendet.
Das Ministerium des Inneren und für Kommunales des Landes Brandenburg steht im engen Kontakt mit den Regionalleitstellen und Kreisbrandmeistern der Landkreise und kreisfreien Städte. Diese haben innerhalb der Leitstellenbereiche entsprechende Hilfeleistungsangebote koordiniert und zusammengetragen und dem Koordinierungszentrum Krisenmanagement des Landes übermittelt.